Für den Adler waren Tom und ich am Start. Tom entschied sich, als Vorbereitung für Swiss Epic, auf die Langstrecke mit 109km und 2880hm zu gehen. Ich wählte wie immer in dieser Saison die Kurzstrecke mit 47km und 1200hm. Der Kurs war abgesehen von der Einführungsrunde dem Vorjahr gegenüber unverändert. Eine schnelle Strecke ohne großen technischen Anspruch, dafür mit langen Anstiegen und ebenso langen Abfahrten, zeichnen den Kurs aus.
Um 10 Uhr viel der Startschuss für die 260 Teilnehmer der Mittelstrecke und die 80 Starter der Langstrecke, beide Strecken waren mit absoluten Top Fahrern besetzt. Fünf Minuten später startete dann die Kurzstrecke. Es dauerte keine drei Minuten bis wir auf die Fahrer der Mittel- und Langstrecke aufgeschlossen hatten, ab hier musste sich durch das Feld hindurchgeschlängelt werden.
Auf einer Wiesenabfahrt rutschte ich während eines Überholmanövers weg konnte mich aber noch gut abfangen, nur der Lenker musste wieder gerichtet werden, was mich den Anschluss an den Ersten kostete. Nachdem ich zwischenzeitig einige Plätze verloren hatte, konnte ich in der Abfahrt vor dem zweiten von drei langen Anstiegen wieder auf Platz zwei vorfahren und den Vorsprung im folgenden Anstieg ein wenig ausbauen. Am Ende des letzten langen Anstiegs holte mich mein Dauergegner Marcus Dickhaut wieder ein, den ich auch nicht halten konnte. Nach 1523hm wurde ich mit einer Minute Rückstand auf den Ersten 3. Gesamt und siegte in meiner Altersklasse.
Bei Tom lief es auch sehr gut, er musste zwei mal die selbe Runde mit je vier langen Anstiegen fahren. Tom teilte sich seine Kraft über das Rennen gut ein, die Attacken der Gegner, die schon nach wenigen Kilometern begannen, ging er erstmal nicht mit und sammelt im Verlauf des Rennens Einen nach den Anderen wieder ein. Das schlechte Wetter gefiel Tom dabei ganz gut. Als er nach der ersten Runde während eines Schauers wieder am Ziel vorbei kam und ich Ihm seine zweite Flasche gab, sagte er nur "Ich hab noch richtig Bock". Die zweite Runde fuhr er dann nur ca. sieben Minuten langsamer als die erste, und dass obwohl er noch zweimal wegen eines "Schleichers" einen Halt einlegen musste um jeweils eine Kartusche in den Reifen "zu jagen".
Am Ende erreichte er immer noch bei bester Laune und sehr zufrieden das Ziel als 22. Gesamt und 10. der Altersklasse.
Insgesamt ein gelungener Auftakt in die zweite Saisonhälfte. In der nächsten Woche geht es dann ins hessische Zierenberg zum Marathon.
Viele Grüße
Felix