Dadurch das die Startzeit im Internet falsch angegeben war, kamen wir erst etwa zehn Minuten vor dem Start in den Startblock, während sich Tom relativ weit hinten im Block anstellte und dadurch eine super schlechte Startposition hatte, drängelten sich Simon, Moritz und ich noch relativ weit vorne in den Startblock. Trotzdem fiel es auch uns nach dem Startschuss nicht leicht, nach ganz vorne durch zu fahren. Ich hatte das Glück, dass ich schon kurz nach dem Start das Hinterrad von Klaus Reinisch (den späteren Sieger der Mittelstrecke) fand und so innerhalb der relativ langen Einführungsrunde bis zur Spitze aufschließen konnte, allerdings hatte dies so viel Kraft gekostet, dass ich schon nach kurzer Zeit wieder reißen lassen musste, jedoch schnell in einer super Gruppe ausschließlich mit Mittel- und Langstrecken Fahrern war, mit der wir noch einige Fahrer die auch aus der Spitzengruppe gefallen waren wieder einsammeln konnten. Bei Simon lief es leider heute wieder einmal nicht gut, während er in den vergangenen Wochen super Ergebnisse in Österreich und Kroatien einfahren konnte und auch sein Training sehr gut läuft, lief es nun wieder ähnlich schlecht wie in der ersten Saisonhälfte, so dass er sich entschied sein Rennen vorzeitig zu beenden. Moritz fand auch sehr gut ins Rennen und konnte sich ebenfalls relativ weit vorne einreihen, da er jedoch noch einige Kilometer mehr zu fahren hatte, ging er das Rennen auch nicht ganz so schnell an, um die Reserven zu schonen. Tom durfte sich dank seiner super Startposition (etwa Platz 250 bis 300) die ersten 15 Kilometer erstmal durch das Feld durch schlagen, dadurch war der Zug vorne natürlich längst abgefahren, was ihm ein wenig die Motivation nahm, aber auch seine Beine wollten nicht so richtig, so dass er sich nach 38 Kilometern entschied, sein Rennen vorzeitig zu beenden und auf ein besseres Rennen in Betzdorf zu hoffen.
Bei mir waren die Beine super, so dass es nach 1:26:20h für den Gesamt zweiten, wie auch den Altersklassen zweiten reichte.
Moritz durfte nach dem er nach 38 Kilometern wieder am Start/Ziel vorbei kam noch in eine weitere Runde gehen, die auch vom Streckenprofil her deutlich anspruchsvoller ist, als die ersten 38 Kilometer, die überwiegend ziemlich schnell zu fahren waren. Bei ihm lief es auch in der zweiten Runde noch sehr gut, so dass er am Ende als 25ter Gesamt und fünfter der Altersklasse nach 4:19:37h ins Ziel kam.
Tom und ich kamen bei Freunden im Sauerland in Saalhausen unter, um am nächsten Tag beim CC-Rennen in Betzdorf erneut an den Start zu gehen. Statt der üblichen Nudeln vor dem Rennen, gab es dieses mal Pizza und Crêpes mit einer super Unterhaltung all inclusive, wie sich heraus stellen sollte, ein neuer Geheimtipp, der uns alles ausreichend Power für den nächsten Tag gab.
Am Sonntag war dann um 9.30 Uhr Start für die Hobby-Rennen über 88 Minuten. Außer mir waren auch noch Robin und Maik am Start, Robins riesen Ehrgeiz eine gute Position einzufahren, konnte man schon daran erkennen, dass er sich hinter die letzte Reihe des Starterfeldes stellte. Maik war mit dem Ziel am Start, seinen dritten Platz in der Gesamtwertung zu festigen. Ich konnte mich nach dem Startschuss gleich an die zweite Position des Feldes setzen und blieb dort auch bis zum Ende der ersten Runde. Die Beine waren wieder genauso super wie schon am Vortag. Bei der Einfahrt in die zweite Runde verschärfte ich das Tempo ein wenig und konnte mich so vom Rest absetzen. Ab hier drehte ich alleine meine Runden auf den Kurs, der mir insbesondere den langen, nicht besonders steilen Anstieg sehr entgegen kam. Robin machte unterdessen schon in der zweiten Runde den Ruf der Familie Weber wieder einmal alle Ehre, er schied leider mit einem Platten aus dem Rennen aus.
Um 10:15 Uhr startete dann auch das Rennen der U17 über 44 Minuten, bei dem für den Adler Jan Küpper an den Start ging. Er stürzte leider in einer Runde und verdrehte sich dabei den Lenker, nachdem dieser jedoch wieder gerichtet war, ging er noch erfolgreich auf eine Aufholjagd.
Um 11 Uhr hatte wir es dann geschafft, ich konnte nach 7 Runden und einer Fahrzeit von 1:32:14h einen Gesamtsieg in den Hobby-Rennen einfahren, die Form scheint so langsam zu stimmen. In der letzten Runde zerstörte ich noch Maik den Traum, zum ersten mal dieses Jahr nicht überrundet zu werden, wofür ich mir noch auf der Strecke seinen Ärger abholte. Er kam nach 1:33:25h mit 6 gefahrenen Runden als neunter der Senioren 1 ins Ziel. Jan fuhr mit 4 gefahrenen Runden auf den sechsten Platz in der U17 in 0:59:16h.
Um 11:15 Uhr startete dann Tom in der Lizenz-Klasse der Senioren 1. Auch Tom hatte heute super Beine, die Vorbelastung in Nordenau scheint wohl perfekt gewesen zu sein. Gleich in der ersten Runde konnte er jedoch gleich zwei mal den Bodenkontakt nicht mehr verhindern, sein Vorderreifen mit relativ wenig Profil war bei den schlammigen Bedingungen vielleicht auch nicht die ganz optimale Wahl. In den folgenden Runden fuhr Tom dann in den Abfahrten etwas vorsichtiger, wodurch er dort jedes mal Positionen verlor, dafür lief es Bergauf bei ihm umso besser, so dass er dort die verlorenen Positionen wieder raus fahren konnte. Nach 1:13h konnte er sich den sechsten Platz bei den Senioren 1 sichern.
Im Anschluss an das Rennen fuhren Simon in der U19 und Alex in der U23. Alex fuhr ein sehr starkes Rennen und konnte sich am Ende in der sehr gut besetzten U23 den dritten Platz sichern. Bei Simon lief es zwar besser als am Vortag, jedoch erneut nicht so richtig Rund, es reichte für den neunten Platz in der U19.
Gegen 14 Uhr, gerade als Tom und ich uns auf den Heimweg machten, fing es dann ziemlich stark an Regnen, was es den Kids vom Adler wieder einmal ziemlich schwer machte, jedoch waren sie ja von diesem Jahr kein anderes Wetter gewohnt, weshalb sie alle super mit dieser Situation umgehen konnten. Carina fuhr in der U15 auf den siebten Platz. Ihre kleinere Schwester Lena fuhr in der U11 auf den achten Platz. In der männlichen U11 gingen Marc und Florian an den Start, Marc belegte den 14ten Platz und Florian den 22ten Platz. Florian hat sich dank der super Wettkampfbedingungen noch eine Erkältung eingefangen.
Insgesamt ein super Wochenende mit Wiederholungsbedarf, ich freue mich schon auf das Nächste. :-)
Liebe Grüße
Felix