Tom Schöler und Thomas Jansen sind derzeit in den Alpen bei der Trans Alp Challenge 2010 unterwegs.
An dieser Stelle, ganz nebenbei, Herzlichen Glückwunsch Thomas zum 50. Geburtstag, welcher am 16. Juli war.
Auf das Dein Traum so wahr wird und weiterhin gute Beine.
Die Beiden stellen ihre Leistung einem guten Zweck zur Verfügung und sammeln Geld für das kommende Kinderhospiz in Wuppertal. Der WDR hat dazu einen Bericht gemacht, welcher leider bereits wieder von der Homepage genommen wurde.
Die erste Etappe von Füssen nach Imst beendeten sie auf Platz 206 bei den Herren. Etappe 2 führte dann von Imst nach Ischgl, wo mit den Anstiegen zur Venetalm, auf die Pillerhöhe und zum Almstüberl gleich drei schwere Anstiege auf dem Plan standen. Als diese bewältigt waren, fehlten "nur" noch die letzten 15 km durch´s Paznauntal nach Ischgl. Doch diese letzten Kilometer zogen durch ihr ständiges auf und ab die letzten Kräfte aus den schon angeschlagenen Muskeln. Die Etappe endete auf Platz 189.
Etappe 3 führte zu Beginn auf's Dach der Transalp zum Idjoch. Nach anfänglichem Stau auf der Strecke, fanden sie ihren Rhythmus und erreichten ohne größere Vorkommnisse das Idjoch. Die anschließende Abfahrt in die Schweiz war sowohl landschaftlich als auch fahrtechnisch wunderschön. Beide kamen zufrieden ins Ziel in der Altstadt von Scuol mit Platz 181 an. Belohnt wurden sie durch eine Pasta-Party auf über 2000 Meter Höhe inklusive Seilbahnfahrt. Die Etappen 4 - 6 gibt es als Zusammenfassung, da es schwierig war "das Internet" zu finden. Erwähnenswert war die Königsetappe der diesjährigen Transalp. 104 km und etwa 3.500 Hm waren zu bewältigen. Der wohl längste Anstieg führte hinauf auf den Montirolo, welcher auch bei der diesjährigen Ausgabe des Giro gefahren wurde. Ein nicht enden wollender Anstieg mit einer Länge von knapp 18 km und 1.500 Hm zog ihnen die letzten Kräfte aus den sowieso nicht mehr taufrischen Beinen. Nach einer gefühlten Ewigkeit und einer Fahrzeit von 9:59:17 h erreichten die Jungs ein paar Sekunden vorm Zielschluss endlich Ponte di Legno.
Die vorletzte Etappe empfing uns anfänglich bei herrlichem Wetter. Die Beiden starteten fast traditionell aus dem letzten Startblock. Jedoch hatten sie schon am ersten etwa 5 km langen Anstieg ziemlich gute Beine und pflügten förmlich durch das Fahrerfeld. Auch der eine oder andere Stau vor schweren Auf- und Abfahrten konnte uns nicht aufhalten. Ab der ersten Verpflegung zogen sie dann noch einmal richtig an und fuhren den längsten Anstieg hinauf zum Rifugio Orso Bruno auf 2147 Metern mit richtig viel Druck und am Anschlag. Auch der Wetterumschwung mit teilweise extremen Regen prallte an ihnen abund sorgte viel mehr für wohltuende Abkühlung. Die letzte Abfahrt hatte es dann mit einigen kniffligen Trails noch einmal in sich.
Ihr Kampfgeist wurde im Ziel sowohl mit Platz 131 bei den Herren als auch dem Gewinn des roten Trikots für die kämpferischste Leistung belohnt!
Somit konnten sie morgen auf der letzten Etappe ein bisschen länger schlafen, da sie dieses Mal in der ersten Startreihe mit allen Führenden starten dürfen.
Die Etappe 8, the last one, führte von Madonna di Campiglio bis Riva del Garda. Top motiviert und mit dem roten Trikot bekleidet durften Tom & Thomas in der ersten Startreihe mit den Führenden der verschiedenen Klassen starten. Aufgrund dessen, das die ersten 15 km der Etappe neutralisiert waren, kamen sie auch in den Genuß lange mit der Spitzengruppe rollen zu dürfen. Als es dann in den ersten Anstieg ging, hieß es aber Rhythmus finden und sein eigenes Rennen fahren. Der letzte lange Anstieg stellte aber auch kein größeres Hinderniss dar. Schließlich galt es noch einen waschechten Gardasee Trail zu bezwingen, welcher zum letzten Mal ihr fahrerisches Können auf die Probe stellte. Belohnt wurden die Beiden mit einem rauschenden Zieleinlauf im Zentrum von Riva.
Ihre Arbeit war damit getan und ihr Dank geht an die Helfer Lisa und Mirko, mit dessen Tatkraft sie ihr und das Ziel erreichten!