Bei der diesjährigen Ausgabe von Rad am Ring auf dem Nürburgring feierte eine neue Disziplin Premiere: Zum ersten Mal wurde im Rahmen des traditionsreichen 24h-Radrennens ein Gravelrennen ausgetragen – eine spannende Mischung aus Asphalt, Schotter und Waldwegen rund um die legendäre Nordschleife.
Julian Koschik vom RV Adler Lüttringhausen ging über die 50 km lange Strecke an den Start und konnte sich gleich zu Beginn in einer starken Spitzengruppe behaupten. Der Start erfolgte rasant unter dem Start/Ziel-Bogen, wo sich die Teilnehmenden durch das Aufeinandertreffen mehrerer Rennformate schnell im dichten Getümmel wiederfanden.Besonders auf den Asphaltpassagen der Nordschleife nutzte Julian die Gelegenheit für mehrere Überholmanöver, bevor es wieder in die engen, technisch anspruchsvollen Schotter- und Wurzelpassagen ging. Angetrieben durch die lautstarke Unterstützung seiner Vereinskollegen zeigte er eine beeindruckende Leistung, besonders in den Abfahrten und Anstiegen – sein technisches Können und seine Kletterstärke zahlten sich aus.
Im Ziel wurde Julian mit einem starken 3. Platz in der Gesamtwertung der Männer belohnt. In seiner Altersklasse Masters 1 sicherte er sich sogar den Sieg.
Doch damit nicht genug: Nach dem Gravelrennen stieg Julian kurzerhand auf das Rennrad um und startete zusätzlich beim 24-Stunden-Rennen im 8er-Team der "Ledschends". Auch hier zeigte sich das Team in beeindruckender Form und belegte unter 155 gestarteten Teams den hervorragenden 6. Platz.Das Team "Ledschends" war dabei in mehreren Disziplinen erfolgreich: Neben dem 6. Platz holten sie u. a. auch den 1. und 2. Platz in der 8er-Wertung, den 3. Platz in der 4er-Wertung sowie weitere Top-Platzierungen in den Einzelkategorien.
Wie in jedem Jahr stand der sportliche Einsatz der "Ledschends" auch 2025 im Zeichen des guten Zwecks. Die diesjährige Spendenaktion zugunsten #JessiesRecovery unterstützt die südafrikanische Rennfahrerin Jessie, die bei einem tragischen Unfall schwer verletzt wurde. Die Spendenaktion läuft weiterhin – jeder Beitrag zählt. Vielen Dank an alle Unterstützer!
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Auch in diesem Jahr steht Julian Koschik vom 18. - 20. Juli wieder am Start von Rad am Ring, gemeinsam mit dem Ledschends Team und seinem Verein RV Adler Lüttringhausen. Die Vorfreude ist groß: Zuerst darf er die neue Gravelstrecke testen, bevor es im 8er-Team auf die legendäre Nordschleife geht – Runde für Runde, Kilometer für Kilometer.
Doch wie jedes Jahr geht es bei diesem Rennen um mehr als nur um Zeiten und Platzierungen. Julian und sein Team fahren für einen guten Zweck – in diesem Jahr für Jessie Munton, eine 17-jährige, talentierte Radfahrerin aus Südafrika.
Jessie befand sich mitten in der Vorbereitung auf die südafrikanischen Meisterschaften, die europäische Saison und sogar auf die Olympischen Spiele, als sich ihr Leben auf tragische Weise veränderte. Beim Training wurde sie von einem alkoholisierten Autofahrer am Straßenrand erfasst – trotz klarer Sicht.
Monate im künstlichen Koma und auf der Intensivstation folgten. Doch Jessie kämpft – mit bewundernswerter Kraft und ungebrochenem Willen. Heute befindet sie sich in einer Reha-Einrichtung, arbeitet daran, einfache Befehle zu verstehen, sich aufrecht zu halten und den Kopf wieder zu heben. Ein großer Meilenstein: Sie beginnt wieder, selbstständig zu essen – erste Flüssigkeiten, Joghurt, Honig, Saft und pürierte Speisen. Kleine Fortschritte, die Hoffnung geben.
Julian und das gesamte Team glauben fest an Jessies Genesung. Doch der Weg ist lang – und die Kosten für ihre spezialisierte Behandlung enorm. Deshalb ruft Julian zu einer Spendenaktion über PayPal auf. Jeder Beitrag, egal wie klein, hilft Jessie auf ihrem Weg zurück ins Leben.
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https://www.paypal.com/pools/c/9gnEiwKgj7
Gemeinsam stark. Für Jessie. Für den guten Zweck.
Am vergangenen Wochenende fand das traditionsreiche Straßenrennen „Rund in Rheinbach“ statt, eingebettet wurde die Deutsche Meisterschaft im Para-Radsport. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde den Teilnehmenden einiges abverlangt. Doch die gute Organisation, tolle Stimmung entlang der Strecke und die hochklassige Konkurrenz sorgten für ein rundum gelungenes Event.
Auch der Adler war vertreten und das mit einem herausragenden Ergebnis. Jonas Köpsel zeigte bei den Elite-Amateuren ein starkes Rennen und sicherte sich Platz 2 nach 40 intensiven Runden mit einer Zeit von 01:19:03, nur 44 Hundertstel hinter dem Sieger.Trotz der Hitze war das Rennen für Jonas eine Mischung aus harter Arbeit und echtem Fahrspaß. Die starke Leistung wurde verdient mit einem Podiumsplatz belohnt.
Am vergangenen Sonntag fand die 107. Auflage des Traditionsrennens „Rund um Köln“ statt, das älteste noch existierende deutsche Eintagesrennen lockte wieder tausende Radsportbegeisterte in die Domstadt. Anders als in den Vorjahren präsentierte sich das Wetter diesmal eher bedeckt und kühl, Temperaturen um die 10 Grad begleiteten die Fahrer beim Start um 9 Uhr.
In diesem Jahr waren die Streckenführungen überarbeitet worden. Die Teilnehmer konnten zwischen dem Velodom60 (67 km, 480 HM) und dem Velodom120 (121 km, 1.180 HM) wählen. Für den Adler Lüttringhausen gingen Felix Pembaur, Moritz Pembaur, Nils Brockmann und Jan Küpper auf der kürzeren Strecke an den Start, alle aus Block 1, was für ambitionierte Ziele sprach. Michaela Dziagacz stellte sich der Herausforderung über 120 Kilometer.
Für Moritz und Nils war es die erste Teilnahme an diesem Rennen. Die Streckenteilung erfolgte bereits nach 12 Kilometern, danach begann das Rennen auf den jeweiligen Distanzen richtig Fahrt aufzunehmen. Bereits am ersten Anstieg setzte sich Felix in einer vierköpfigen Ausreißergruppe ab, die sich im weiteren Verlauf behaupten konnte. Jan und Moritz blieben im großen Hauptfeld und zeigten dort ein aktives Rennen.
Kurz vor dem Ziel kam es dann zu einer ärgerlichen Situation, Felix wurde von der Severinsbrücke kommend, kurz vor der Zielgeraden am Rheinufer falsch geleitet. Ein Fahrer aus der Gruppe kannte die Strecke besser, bog korrekt ab und sicherte sich so den Sieg. Die drei verbliebenen Fahrer sprinteten im Anschluss um Platz 2. Felix belegte letztlich Platz 3 gesamt (AK Master 1: Platz 3), ein starkes Resultat. Auch die übrigen Fahrer zeigten sich in guter Form. Im Massensprint des Hauptfeldes kam Moritz bei seiner Premiere auf einen tollen 21. Platz gesamt (AK Master 1: Platz 12) und Jan folgte direkt dahinter als 22. gesamt (AK Männer: Platz 4). Nils beendete das Rennen als 640. gesamt (AK Männer: Platz 152).
Auf der langen Strecke überzeugte Michaela Dziagacz mit einer konstanten Leistung. Sie fuhr nach 120 fordernden Kilometern auf einen starken 32. Gesamtrang bei den Frauen (AK Master 1 w: Platz 13).
Der Startschuss für die 65 km fiel um 08:00 Uhr. Am Start standen Vanessa Sossnowski, Michaela Dziagacz, Felix Pembaur, Martin Eck und Jan Küpper. Bis Kilometer 21 blieb das Feld geschlossen, bevor ein kurzer Anstieg mit 90 Höhenmetern das Feld auseinanderzog. Felix Pembaur konnte sich in der Spitzengruppe behaupten, während Jan Küpper mit einer kleinen Verfolgergruppe zunächst nochmal an die Spitze herankam. Am zweiten kurzen Anstieg konnte die Gruppe das hohe Tempo jedoch nicht mehr halten und musste die Spitzengruppe erneut ziehen lassen.
Felix bewies seine Stärke, hielt sich in der Spitzengruppe und zeigte eine herausragende Leistung, indem er als Dritter die Ziellinie überquerte. Damit sicherte er sich den 2. Platz in der Altersklasse Master 1. Jan Küpper folgte in der Verfolgergruppe und belegte den 22. Platz in der Gesamtwertung sowie den 4. Platz in der Herrenklasse.Vanessa Sossnowski dominierte bei den Frauen und fuhr souverän als Erste sowohl in der Gesamtwertung als auch in ihrer Altersklasse über die Ziellinie. Michaela Dziagacz erreichte den 15. Platz in der Frauen-Gesamtwertung und den 5. Platz in der Altersklasse Master 1. Martin Eck komplettierte das Team mit einem 171. Platz in der Gesamtwertung und dem 41. Platz in der Altersklasse Master 2.
Der Start für die 95 km lange Strecke fiel um 08:45 Uhr. Martin Kieczka kämpfte sich nach einem herausfordernden Rennen auf Platz 491 ins Ziel und belegte den 15. Platz in der Altersklasse Master 4.
Insgesamt war es ein erfolgreicher Tag für die Adler, mit starken Platzierungen und einem überzeugenden Auftritt bei einem der letzten großen Rennen der Saison.