smarte Jungs
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Am Samstag startete das Wochenende mit dem 4h-Rennen in Hürtgenwald hinter Düren. Noch top motiviert vom voraus gegangenen Wochenende ging es um 13 Uhr an den Start der 5,3 Kilometer Runde, gespickt mit 140 Höhenmetern. Nachdem es am morgen noch sehr stark geregnet hatte, war es mittlerweile angenehm warm und auch die Sonne kam mehr und mehr raus. Gestartet werden konnte im 4er- und im 2er-Team, sowie als Einzelstarter. Wir Einzelstarter mussten von ganz hinten starten, ich kam nach dem Start aber gut weg und konnte mich auf der ca. 200 Meter langen Asphaltstraße bis nach fast ganz vorne durcharbeiten und an einer vorderen Position in den ersten flowigen Trail einbiegen.
Die Runde war der absolute Hammer, schöne Trails mit Sprüngen und Anliegern drinnen, knackige Anstiege und wenn es mal flach war, dann war es gleichzeitig auch extrem holprig. Mal irgendwo auf der Runde ein wenig Entspannen, war eigentlich überhaupt nicht möglich. In den ersten Runden wurde auch bei den Einzelstartern gleich ordentlich Gas gegeben und ich ordnete mich erstmal auf Position sechs ein, jedoch immer mit Sichtkontakt zur dritten Position. Nach ca. einer Stunde ging das Tempo dann doch langsam ein wenig runter und ich konnte mich nach und nach an die dritte Position vorarbeiten und mir einen guten Vorsprung zu den Verfolgern heraus fahren.
Vom Streckenrand aus, wurde ich von meiner Mutter durch Getränke, sowie Riegel und Gels unterstützt. Vergleichsweise viele Zuschauer an der Strecke sorgten für eine tolle Stimmung, besonderes Highlight war aber mein "eigener" Fanclub, der sich nach einigen Runden aus ich glaube es waren fünf Männer gebildet hat, die jedes mal wenn ich vorbei kam eine kleine Party machten, super motivierend. Das ich das Tempo am Anfang nicht voll mitgegangen bin, machte sich nun langsam bezahlt, nach 2,5 Stunden machten die Beine immer noch einen sehr guten Eindruck, so dass ich noch die Hoffnung hatte, vielleicht auch noch einmal an die Spitze heran zu kommen. Nach etwa drei Stunden, zog dann jedoch ein leichtes Gewitter mit einem heftigen Regenschauer und viel Donner auf, so dass sich der Veranstalter nach 3:20 Stunden dazu entschied, dass Rennen vorzeitig zu beenden. So blieb es bei Platz drei Gesamt, mit zwei Minuten Rückstand auf den Zweiten (Sebastian Geimecke) und vier Minuten auf den Ersten (Stefan Ganser). Bei der Siegerehrung sorgte dann auch "mein" Fanclub wieder für super Stimmung. Da die Herren und die Senioren 1 zusammen gewertet wurden, ist das Altersklassenergebnis gleich dem Gesamtergebnis.
Sowohl dem Veranstalter als auch dem Fanclub habe ich auch gleich die Zusage für nächstes Jahr gegeben und versprochen, dass ich dann auch noch einige Teamkolegen mitbringe. ;-)
young wilds
young wilds
young wilds

Nach dem Rennen stand dann auch gleich die Vorbereitung für das nächste Rennen an, Rad putzen, Nudeln essen und so gut wie möglich regenerieren für den nächsten Tag, das CC-Rennen in Pracht. Das Wetter war, wie nicht anders gewohnt, wieder ein Traum, immer wieder kamen heftige Regengüsse runter und die Strecke glich mehr und mehr einer Schlammrutsche.
Die Adler Kids hatten am Morgen noch einigermaßen akzeptables Wetter und auch die Strecke war noch nicht ganz so schlammig. Marc, Florian und Mika legten dann im Rennen der U11 auch mal gleich ganz stark vor, nach 18 Minuten Renndauer fuhr Marc auf Platz 6, Florian kam auf Platz 12, dicht gefolgt von Mika, der auf Platz 14 einfuhr.
Nach dem eher weniger berauschenden letzten Wochenende bei Simon, lief es dieses mal für ihn deutlich besser, er fuhr im Rennen der U19 nach 1:20h auf Platz 10. Im Rennen der U23 war Alex am Start, nach seinem starken zweiten Platz in der Vorwoche, kam er diese Woche nicht über einen fünften Platz hinaus.
Zuletzt, erst um 15 Uhr durften dann wir Hobby-Fahrer ins Rennen, glücklicherweise hatte der Veranstalter uns dann auch die Schiebepassage raus genommen, die die Lizenzklassen noch alle hoch mussten. Maik und ich starteten beim 88 Minuten, Jan startete etwas später zum 44 Minuten Rennen. Während Maik beim Start super weg kam, kam ich dieses mal über die matschige Wiese nicht so richtig in Schwung, so dass es für mich nur etwa auf Position 10 in die Abfahrt ging. Auf der hälfte der Abfahrt folgte dann das Highlight der Strecke, der freie Fall der etwa drei Meter senkrecht den Abhang runter ging, da Maik und ich soweit ich das gesehen habe wohl die einzigen bekloppten waren, die nicht den Chicken-Way genommen haben, konnten wir schon da weitere Plätze gut machen und in den zweiten Teil der Abfahrt, eine einzige Schlammrutsche, gehen. Unten angekommen, war ich doch ein wenig beeindruckt vom Maik, der bis dahin auf Position 2 der Gesamtwertung lag.
Die nächsten Meter nutzte ich dann dazu, die Lücke nach vorne zu schließen. Zum Ende des ersten Anstiegs ging ich dann an die Spitze und fuhr ab da alleine mein Rennen. Als Supporter an der Strecke war wie auch schon in den vergangenen Wochen wieder Sebastian Padt aus Saalhausen dabei, der mich mit Gels, Flasche und Informationen versorgte. Das Rennen machte Maik und mir trotz der unglaublich matschigen Bedingungen einen riesen Spaß. Auch Jan kam mit den matschigen Bedingungen gut zurecht, leider war das Rennen für ihn schon nach nur einer Runde durch einen Platten gelaufen. Zum Ende des Rennens kamen dann bedingt durch den Schlamm auch immer mehr technische Probleme dazu, in der letzten Runde musste ich gefühlt mehr Rückwärts treten als vorwärts, weil sich die Kette immer wieder mit hochzog.
Nach 1:31h und sieben Runden war es dann für mich geschafft, ein weiterer und unerwartet deutlicher Gesamtsieg. Maik fuhr auf den fünften Platz bei den Senioren 1 und konnte sich damit in der Gesamtwertung des NRW-Cups noch einmal um einen Platz verbessern, damit steht er nun auf den zweiten Platz.

In der nächsten Woche wird dann hoffentlich das Heimrennen gerockt, ich freue mich drauf. :-)

Viele Grüße
Felix

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