Langenbergmarathon 2014 Felix gewinnt
Langenbergmarathon 2014 Felix gewinnt
Langenbergmarathon 2014 Felix gewinnt
Langenbergmarathon 2014 mit 2 Campaneros...

Am gestrigen Sonntag war es soweit, das letzte Rennen der Saison stand an und es war ein sehr gelungener Saisonabschluss für Tom und mich.
Das Wetter war entgegen der Vorhersage ein absoluter Traum, bei etwa 17 Grad und Sonnenschein waren es optimale Bedingungen, bei denen sich noch ein letztes mal in 2014 die ganze Mountainbikeszene beim Langenbergmarathon in Wiemeringhausen bei Olsberg versammelte.

Tom startete um 10:15 Uhr auf die Langstrecke mit 96 Kilometern, bei der eine Runde mit 32 Kilometern insgesamt drei mal befahren werden musste. Der Start erfolgte gemeinsam mit der Mittelstrecke. Das Rennen wurde erstmal im moderaten Tempo angegangen, so dass der erste Berg, der Langenberg, in einer großen Spitzengruppe, in welcher sich auch Tom befand, erklommen wurde. Der Anstieg hinauf zum Langenberg ist nicht nur der längste auf der 32 Kilometer Runde, sondern durch seine Steigung auch der härteste auf den Kurs.
Um 11 Uhr startete dann die Kurzstrecke, die zusätzlich zu der 32 Kilometerrunde noch eine vier Kilometer lange Einführungsrunde fahren durfte. Für heute hatte ich mir sogar einmal eine Taktik überlegt und mir das Höhenprofil so genau angeschaut, wie wohl bei keinem Rennen bisher.
Etwa bei Kilometer 20 sollte mein Berg kommen, lang und nicht besonders steil, wenn es irgendwie geht, wollte ich da gerne die Flucht nach vorne antreten. Die Einführungsrunde wurde zum warm fahren verwendet, das Tempo war bis dahin nicht wahnsinnig hoch, so dass auch wir in einer großen Spitzengruppe nach etwas über 6 Kilometern in den Langenberg einfuhren. Um die Gruppe auf die üblichen fünf bis sechs Leute zu verkleinern, die immer um den Sieg mitfahren, zog ich das Tempo im Berg an. Nach etwa 800 Metern warf ich den ersten Blick nach hinten, ich hatte bereits ein paar Meter auf den zweiten raus gefahren, kurz stellte ich mir die Frage, nehme ich ein wenig raus und warte oder schmeiße ich meine ausgeklügelte Taktik über den Haufen und ziehe durch.

Langenbergmarathon 2014 Tom 2. Senioren 1
Langenbergmarathon 2014 Tom 2. Senioren 1
Langenbergmarathon 2014 Tom 2. Senioren 1

Da mir der erste Berg durch die heftige Steigung nicht besonders lag und ich deshalb recht optimistisch war, den Vorsprung dann auch in den folgenden flacheren Bergen halten zu können, entschied ich mich für das durchziehen. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich im weiteren Rennverlauf herausstellte. Während mein Vorsprung bis zu dem zweiten langen Berg bei Kilometer 20 eher noch gering war, konnte ich in dem Anstieg dann noch einiges an Boden gut machen, nach dem langen Anstieg folgte eine ebenso ähnlich lange Abfahrt, auf die wieder ein Anstieg folgte, der einen weiten Blick zurück zuließ. Hier, etwa bei Kilometer 26 wusste ich, dass mein Vorsprung reichen würde, wenn ich keinen Fehler mehr mache, auf mindestens eine Minute schätzte ich meinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Und so kam es dann auch, nach 36 Kilometern und 1:27:21h war es geschafft!
Nach dem Marathon in Neheim war es der zweite Gesamtsieg auf der Kurzstrecke in dieser Saison. Gleichzeitig holte ich mir auch noch den schon vor diesem Rennen gesicherten Gesamtsieg in der NRW Marathon Trophy. Für mich ein Saisonabschluss, wie er nicht besser hätte werden können.
Tom war unterdessen auch schon in seine zweite Runde eingefahren, die ersten 32 Kilometer hatte er in 1,5 Stunden, in einer starken Gruppe aus fünf Fahrern zurückgelegt, welche keinen besonders großen Rückstand auf die Spitze hatte. Bei der Einfahrt in die zweite Runde kam die Erinnerung zurück, dass er diese Strecke noch zwei mal fahren muss, der Gedanke daran ließ ihn das Tempo etwas reduzieren, so dass er ab hier sein eigenes Tempo fuhr. Die zweite Runde fuhr er in 1:36h, bei der Zieldurchfahrt, bzw für ihn die Durchfahrt in eine dritte Runde, schaute er nicht besonders glücklich. Die Möglichkeit zur direkten Einfahrt ins Ziel wirkte doch verlockend, aber nichtsdestotrotz, die Beine stimmten noch und kurz nach der Einfahrt in die letzte Runde kam auch die Motivation voll zurück. Die letzte Runde fuhr er nur zwei Minuten langsamer als die vorherige, so dass er nach 4:46:29h einen sehr starken siebten Platz in der Gesamtwertung einfuhr und in der Altersklasse der Senioren1 sogar noch auf Platz zwei fuhr.
Auch für ihn ein sehr gutes Rennen, mit dem besten Marathonergebnis in dieser Saison. Für Tom ist die Saison allerdings noch nicht vorbei, er startet in der kommenden Woche noch beim Red Bull 26 Zoll Event in St. Goar.
Und als wäre der Tag für mich nicht schon perfekt genug gewesen, gewann ich zum Abschluss noch einen Startplatz zum größten Mountainbikerennen der Welt, dem Birken MTB Race in Norwegen, damit gibt es für das kommende Jahr auch schonmal ein Saisonhighlight. Ich freu mich drauf. :-)

In die Saison bin ich mit der Motivation gestartet, einfach mal ein Jahr locker zu machen und nur so zu fahren, wie ich gerade Spaß dran habe. Beim 24h Rennen in diesem Jahr, hatte ich diesen Spaß auch wie nie zuvor, zum einem durch unerwartet gute Ergebnisse, aber vor allem durch die unglaublich vielen coolen Leute bei den Rennen, welche für unvergessliche Momente sorgten. Mein riesen Dank gilt der Unterstützung von Radsport Campana, ohne dies alles so nicht möglich wäre!
Ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Jahre. :-)

Und weil ich mich doch noch nicht so richtig mit einer Winterpause anfreunden kann, freue ich mich auf eine Blamage in drei Wochen beim Halbmarathon des Röntgenlaufs. ;-)

Beste Grüße
Felix

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