Der Eifelmarathon des RV Adler Lüttringhausen ist nach über 30 Jahren immer noch eine lebendige Veranstaltung. Trotzdem kann man nicht von Routine sprechen, denn 170 geplante Kilometer im Winter mit dem Geländerad zu fahren, bleibt eine Herausforderung für Mensch und Material. Am Ende des Tages waren es 185 km, weil der erste Treffpunkt mit den Verpflegungsautos im Eifer des Gefechtes übersehen wurde. Das war für die 13 Teilnehmer nicht weiter tragisch, da das Wetter den Adlern hold war – es war trocken, und die Sonne strahlte mit den Radelnden um die Wette. Thorsten und Katja begleiteten den Trupp bis Köln, bevor es zurück ins Bergische ging.

Bei -4° gibt es jedoch hier und da Wasser in Form von Eisplatten auf dem Weg. Ein Fahrer rutschte weg. Bei dem Sturz zerbrach sein Helm. Ansonsten blieb alles heil. Mit ein paar Kabelbindern wurde der Helm geflickt, und weiter ging es.

Drei Radler und eine Radlerin waren diesmal zum ersten Mal mit dabei. Die anderen sind teilweise seit Jahren mit dabei.

Ganz wichtig sind die Begleitfahrzeuge. Inken und Stefan waren ein tolles Team. Inken hat das zum ersten Mal gemacht, hat aber agiert, als hätte sie das schon 20-mal gemacht. Das leckere, selbstgemachte Bananenbrot brachte die Radlenden über die Kilometer. Stefan hingegen ist routinierter Organisator und hat einen perfekten Service geboten.

Dieser tolle Service war einer der wichtigsten Bausteine, um das gesetzte Ziel, alle Teilnehmer auf dem Rad ins Ziel zu bringen, zu erreichen. Das hat auch wunderbar funktioniert – trotz kleinerer Pannen wie eines Dorns im Reifen oder einer gerissenen Kette.

Bei der Streckenplanung wurden die ganz bösen Anstiege und technisch schwierigen Passagen mehr oder weniger weggelassen. Denn diesmal stand von Anfang an fest, dass alle auch wieder mit dem Rad zurückfahren. Das klappte nicht ganz, da eine Erkältung Mica daran hinderte, noch einmal aufs Rad zu steigen. Hier geht die Gesundheit vor. Zum Glück war unser Serviceteam auf solche Fälle vorbereitet; der Radrücktransport war somit geregelt.

Das Hotel Mausefalle hat uns auch dieses Jahr wieder vorbildlich beherbergt. Vor allem das Essen war wieder sehr lecker und reichhaltig, sodass genug Kalorien für die Rückfahrt gebunkert werden konnten.

Helmut kannte einen schöneren Weg ins Ahrtal als den ursprünglich geplanten. Es war sogar eine Abkürzung von zwei Kilometern. Dafür gab es 50 Höhenmeter mehr. Allerdings war der Untergrund selten asphaltiert, weswegen die Rückfahrt unter dem Strich schwieriger wurde als die Hinfahrt. Trotzdem lief es wie gewachst.

Alle hatten viel Spaß, der auch nicht durch eine weitere gerissene Kette und zwei Nägel im Reifen getrübt werden konnte. Es wurde viel gelacht und über die neuesten technischen Innovationen im Radsport philosophiert. Nächstes Jahr werden wohl alle ihre Kette gewachst haben. Alle sind gesund und munter im Ziel angekommen.

Zum Schluss ein paar Zahlen:

Hinfahrt: 188 km, 1.900 Hm im Anstieg, 1.750 Hm im Abstieg, 11 Stunden 10 Minuten Gesamtzeit, 9 Stunden 5 Minuten reine Bewegungszeit. Schnitt: 20,6 km/h
Rückfahrt: 159 km, 1.922 Hm im Anstieg, 2.080 Hm im Abstieg, 9 Stunden 55 Minuten Gesamtzeit, 8 Stunden 20 Minuten reine Bewegungszeit. Schnitt: 19,1 km/h
Insgesamt: 347 km mit rund 3.800 Hm

Drei Kilogramm Bananenbrot, einige Bündel Bananen, ein Sack Äpfel, Nüsse, unzählige Brötchen und Riegel, ein paar Gummibärchen und ein paar Liter Apfelsaft und Wasser.
Fünf Mountainbikes, acht Gravelbikes, zwei Begleitautos.
100 neue Geschichten und Anekdoten, die die Legende Eifelmarathon ausmachen.

Bis nächstes Jahr!

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