Wappen von Pulheim 2024
Das Wappen von Pulheim stand an diesem Wochenende auf dem Rennkalender, und nach acht schnellen Runden und insgesamt 49 Kilometern war der Wettkampf auch schon wieder vorbei.
In einem gut gefüllten Starterfeld der Senioren 2 und 3 ging es entspannt los, auch wenn ich direkt von drei Fahrern mit der markanten Deutschlandbanderole – dem Zeichen ehemaliger Deutscher Meister – umgeben war. Das Rennen selbst ließ sich aufgrund der weiten, relativ flachen Runde gut fahren, zumal sich die Windkanten dieses Mal zurückhielten. Mit etwas Geschick und strategischem Fahren gelang es mir, mich bis zur entscheidenden Schlussrunde sicher im Hauptfeld aufzuhalten.
Doch genau in dieser letzten Runde kam die Herausforderung: Die Vermischung durch Überrundungen brachte Unruhe ins Feld. Auf der ansteigenden Start- und Zielgeraden hing ich hinter einem Fahrer der Senioren 4 fest, wodurch eine Lücke zum Peloton entstand. Gleichzeitig überholten uns die Fahrerinnen der Frauenklasse, was das Durcheinander im Feld noch verstärkte. Zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass meine Kräfte nicht ausreichen würden, um das Renngeschehen noch ernsthaft zu beeinflussen. Daher entschied ich mich, auf Nummer sicher zu gehen und das Rennen ruhig zu beenden, statt unnötige Risiken einzugehen.
Ein großes Dankeschön geht an Evangeline, die mir als Glücksbringer und Motivatorin diente und mich Runde für Runde anfeuerte.
Das Ergebnis? Nebensache – der Spaß stand im Vordergrund!
Grüße Mike Milling
Radreise Lütterkusen – Nizza – Lütterkusen
Nach zehrenden Wochen der Planung und Vorbereitung bin ich am 17.05.2024 endlich aufgebrochen in mein bisher größtes Fahrradabenteuer. Über die Nordsee und quer durch die Alpen nach Nizza kommen, die Tour de France auf dem Weg ein paar Mal sehen, legendäre Alpenpässe bezwingen und am 20.07 in der bereits gebuchten Unterkunft in Nizza eintreffen. Das war das Ziel. Und natürlich am 11.07 die Band Placebo auf dem Musilac Festival sehen und das HR Giger Museum in der französischen Schweiz besuchen. Und das alles mit meinem geliebten Mountainbike und 15kg Gepäck.
Na dann ma los. Wird schon alles klappen.
Die ersten Tage war es immer wieder komisch und etwas gruselig noch nicht zu wissen, wo ich abends schlafe und ob ich immer einen Campingplatz finden werde. Aber nach den ersten Erfahrungen war das später gar kein Problem mehr und ich konnte dann auch dieses Freiheitsgefühl richtig genießen. Nachdem ich in Hamburg noch für eine Woche bei meinen Großeltern war, habe ich dann Anfang Juni die Nordsee erreicht und in Cuxhaven sogleich einen Speichenbruch gehabt. Das sollte jedoch der einzige wirkliche Defekt auf meiner Reise sein. Ich hatte nicht mal einen Platten. Danke! Ich fuhr entlang der Nordsee Richtung Westen bis Emden, wo ich dann der Ems bzw. irgendwelchen Emskanälen folgte bis in den Ruhrpott hinein. Fast schon wieder zuhause. Das ging aber schnell. Nachdem ich dann über den Ruhrtalradweg den Rhein erreichte, war ich auch schon in Kölle. Dort habe ich dann ein paar Tage bei meinem besten Kumpel verbracht. Noch nie habe ich für eine Fahrt nach Köln einen halben Monat gebraucht.
Dann ging es für mich wie bereits 2019 entlang des Rheins bis Basel und von dort dann in ein paar Tagen zum HR Giger Museum, welches ich am 20.06 dann auch besucht habe. Ich bin ein riesen Alien Fan und hatte dieses Museum schon lange auf meiner Bucketlist. Es war mega krass dort und ich kann nur jedem, der wenigstens ein bisschen etwas mit dieser Kunst anfangen kann, wärmstens empfehlen dort mal vorbeizuschauen. Von dort war es dann auch nicht mehr weit zum Genfer See und den langersehnten Alpen.
Mein erster richtiger Pass war dann auch gleich mal der Col de L`Iseran (2.770m üNN). Ich startete von Bourg Saint Maurice (ca. 700m üNN) aus und war dann nach 6h auch mal oben. 1km vor dem Gipfel hat es dann noch mies angefangen zu schütten und oben hab ich mir dann schnell bei 8 Grad meine Regenjacke übergeworfen und bin auf der anderen Seite wieder runter. So doll habe ich lange nicht mehr gefroren. Habe dann zum Glück eine Pension gefunden und mir mal eine Nacht in nem Bett gegönnt. So viel zu meinem ersten richtigen Pass…
Ab dann ging es kreuz und quer durch die Alpen. Von krassem Pass zu noch krasserem Pass. Am 02.07 habe ich die Tour de France am legendären Col du Galibier gesehen. Das war der absolute Wahnsinn. Die Stimmung war wie auf einem Festival. Als die Fahrer, die ich sonst nur im Fernsehen gesehen hab, dann so einen halben Meter entfernt an mir vorbeigedonnert sind, das war wirklich ein krasses Erlebnis. Was ganz anderes als 2017 in Mettmann.
Über den wunderschönen Col de la Croix de Fer ging es dann weiter nach L`Alpe d`Huez. Mit mir sind zahlreiche andere Radfahrer dort hochgefahren und somit gab es viele coole und lustige Begegnungen. Dieser Anstieg war wirklich hart, aber ich finde richtige Bergpässe, wo man oben im Nix steht und nicht in einem doofen Skiort viel spannender. Trotzdem war L`Alpe d`Huez natürlich ein absolutes Erlebnis. Vor allem wenn man danach sagen kann, dass man da schon hoch ist und dann auch noch mit ordentlich Gepäck und keinem 7kg Rennrädchen.
Mein nächstes Zwischenziel war das Musilac Festival in Aix-les-Bains an einem traumhaften See. Das war ein sehr schöner Tag und eine gute Abwechslung zum alltäglichen Radfahren. Nach vielen weiteren Cols und der zweiten Fahrt durch Grenoble ging es dann Richtung Gap auf teilweiser originaler Tour de France Strecke. Allerdings ein paar Tage bevor die Tour dort langfahren sollte. Es boten sich mal wieder traumhafte Tal Durchfahrten und spannende Begegnungen.
Zuvor hatte ich auf dem Weg nach Grenoble ein Pärchen aus Aachen kennengelernt, die auch mit dem Rad unterwegs waren und im Vorjahr eine sechsmonatige Radreise nach Georgien gemacht haben. Mit den Beiden habe ich mich sehr gut verstanden und wir fuhren einige Tage zusammen. So auch die Etappe über den Col de Vars nach Jausiers. Auch ein paar Tage bevor die Tour da lang ist. Am Folgetag bin ich dann über das Dach meiner Tour, den Cime de la Bonette (2.802m üNN), rauf nach Isola 2000 geklettert. Das war sicherlich der Tag mit den meisten Höhenmetern. Ich habe es leider nicht aufgezeichnet, aber es müssten so um die 2.600hm mindestens gewesen sein.
Auf dem Anstieg nach Isola 2000 habe ich dann auch direkt an der Straße gemeinsam mit sicherlich einigen 10.000 Menschen genächtigt, um am nächsten Tag mit Spannung die 19.Etappe der Tour zu sehen. Das war jetzt aber wirklich der absolute Oberhammer. Pogacar hat mal wieder erbarmungslos alle abgezogen und mir genau vor die Füße gespuckt. Was ein Highlight! Nils Politt kam als einzelner Fahrer hoch und konnte so von mir und einer Fangruppe aus Köln mit vollen Kräften und Aufmerksamkeit angeschrien werden. Allez allez allez!!!
Nach diesem unglaublichen Tag bin ich dann am Folgetag, gemeinsam mit einem Pärchen aus den USA, pünktlich am 20.07 in Nizza eingerollt. Was ein Timing und was für eine krasse Radreise. Es hat alles soooo gut funktioniert, ich hatte keine Defekte (bis auf den Speichenbruch) und durfte so viele spannende Menschen kennenlernen. Danke!
Aber ich hatte auch dieses Gefühl in mir, dass meine Reise noch nicht zu Ende sein sollte. Nach meiner geplanten Woche Strandurlaub in Nizza einfach in einen Zug einsteigen und nach Hause fahren? Nein.
Mein Entschluss auch wieder zurück nach Hause zu radeln stand fest. Nachdem ich mich mit dem Pärchen aus Aaachen verständigt hatte, bin ich dann die nächsten drei Tage wieder mit Begleitung unterwegs gewesen. Entlang der heißen (doppeldeutig zu verstehen) Mittelmeerküste ging es dann über Monaco nach Bella Italia und dort durch Ligurien, Mailand, Bergamo und Brescia zum Lago die Garda. Über Bozen, Meran, den Jaufenpass und den Brenner dann ein weiteres, aber auch deutlich kürzeres Mal über die Alpen. Von Innsbruck wollte ich dann über Seefeld in Tirol nach Deutschland fahren, was sich dann aber eher als Gewaltmarsch entpuppt hat. Die Straße hoch nach Seefeld ist für Radfahrer gesperrt und so musste ich mein Rad samt Gepäck eine ziemlich steile und grobe Schotterpiste durch den Wald nach oben schieben. Zum Glück traf ich auch hier auf gute Gesellschaft aus Amerika und so war meine Laune dennoch wie immer sehr gut. Trotz dieser Verzögerung konnte ich am selben Tag noch bis Deutschland vorstoßen. Dort legte ich dann erstmal einen wohlverdienten Ruhetag in München ein und schaute mir dort die Stadt an. Das Trinken einiger Maß durfte da natürlich nicht fehlen. Da der Abend dann noch ziemlich eskalierte bin ich am nächsten Tag auch erst gegen Mittag wieder aufs Rad gestiegen. Aber hey sowas gehört dazu und muss dann auch ausgekostet werden.
Über den wunderschönen Tauber-Radweg (wirklich sehr zu empfehlen) und entlang des Main fuhr ich weiter und war damit auch schon in Frankfurt. Am 13.08 war dann meine letzte Etappe angebrochen und es ging aus dem Taunus durch den Westerwald und das Siegerland ins Oberbergische. Und dann war da auch schon die altbekannte Trasse, die mich bis nach Lennep führte. Bereits ab Marienheide eskortiert, wurde ich dann in Lennep fürstlich empfangen. Unter anderem von meinen Freunden und Vereinskollegen Nils Brockmann und Jan Küpper. Inklusive Kastentreppchen, Kölsch und einem Pokal. Danke Freunde! Das wirklich der krönende Abschluss meiner Tour.
Der Weg zurück ins heimische Lütterkusen war dann nicht mehr weit. Somit war es getan und ich bin überglücklich und erschöpft in mein Bett gefallen.
All in all komme ich auf ca. 5.400km mit ca. 52.800hm. Was ein Ritt. Ich kann nur jedem empfehlen sich für so eine Erfahrung die nötige Zeit zu nehmen wenn es irgendwie geht und das Leben zu genießen! Auf dieser Reise habe ich so viele tolle Menschen kennengelernt und einige Träume verwirklicht. Dazu zählen vor allem die insgesamt vier Tage an der Strecke der Tour de France 2024 und der Besuch des HR Giger Museums. Und, dass ich nun wenn ich die Tour im Fernsehen sehe sagen kann: „Ja den Berg bin ich schon hochgefahren!“
LG und Kette rechts
Jan H.
Dritter Lauf und Finale der Rembike Kids Trophy 2024
Am Sonntag sicherte sich Ben Leistner den Gesamtsieg bei der Rembike Kids Trophy. Bei der Trophy, die aus vier Rennen besteht, fließen die besten drei Ergebnisse jedes Fahrers in die Gesamtwertung ein.
Beim dritten Lauf am 25. August in Olsberg Helmeringhausen zeigte Ben erneut seine Klasse und belegte Platz 2. Neben ihm gingen auch Theresa Schöler (U9, Platz 3), Matthis Schöler (U7, Platz 7), und Lara Pembaur (U7, Platz 12) an den Start und zeigten starke Leistungen.Im finalen Rennen in Titmaringhausen am Sonntag ging es für Ben nun um den Gesamtsieg. Trotz des Drucks, der auf ihm lastete, bewahrte er kühlen Kopf und fuhr so ein super Rennen. Mit seiner starken Leistung sicherte er sich nicht nur den ersten Platz im letzten Lauf, sondern mit Platz 1 in Olsberg Wiemeringhausen und Platz 2 in Olsberg Helmeringhausen auch den Gesamtsieg der Rembike Kids Trophy 2024.
UCI Houffa Gravel 2024
Ruben Schuischel startete letzte Woche zum dritten Mal beim UCI Houffa Gravel in Houffalize, Belgien. Ursprünglich sollte dies sein einziges Rennen der Saison werden, nachdem er sich nach einer Serie schwerer Stürze, Verletzungen und technischer Probleme entschlossen hatte, eine dringend benötigte mentale Pause vom Rennsport einzulegen.
Die Vorbereitungen auf das Rennen verliefen gelinde gesagt durchwachsen. Vier Wochen vor dem Start begann Ruben wieder mit einem systematischen Training, jedoch ohne einem strikten Plan zu folgen. Er entschied sich dabei für ein gefühlsbasiertes Training. Intervalle wenn der Körper das Okay gibt. Anstatt sich intensiv auf das Rennen vorzubereiten, besuchte er das Wochenende vor dem Rennen ein Yoga-Festival, was das Training etwas in den Hintergrund rückte. Als er schließlich sein Gravelrad für das Rennen vorbereiten wollte, traten erneut technische Probleme auf. Die Schaltung funktionierte nicht richtig, und ein neuer Schaltzug musste eingebaut werden. Einen Tag vor dem Rennen half ihm das Team von den Edelhelfern Burscheid, sein Rad wieder in Gang zu bringen. Nachdem die letzten Anpassungen wie die Wickelung des Lenkerbandes auf dem Parkplatz der Werkstatt kurz nach Ladenschluss vorgenommen wurden, machte sich Ruben direkt auf den Weg nach Belgien inklusive eines kurzen kohlenhydratlastigen Pizzastops. Er kam erst spät in der Nacht auf dem Parkplatz des „Centre Sportif de Houffalize“ an um ein paar unbequeme Stunden im Auto zu schlafen, bevor er sich am frühen Morgen um kurz nach 6 die Startnummer abholte. Am Renntag absolvierte Ruben ein kurzes 15-minütiges Aufwärmprogramm und stellte sich etwa 5 bis 10 Minuten vor dem Start in die Startaufstellung. Glücklicherweise fand er einen Platz in der Mitte des Feldes, was ihm einen soliden Start ermöglichte. Das Rennen begann mit einem steilen Anstieg, der das Feld sofort auseinanderzog. Ruben, bereits aufgewärmt, spürte dennoch die Anstrengung und kämpfte sich durch die ersten 20 Kilometer, die von Positionskämpfen geprägt waren. Dank einer recht konservativen Pacing-Strategie und der Verpflegung mit zwei Flaschen, die jeweils 100 Gramm Zucker enthielten, konnte er sein Tempo halten.Bei Kilometer 40 wartete seine Partnerin Juliane mit einer dritten Flasche auf Ruben. Leider fiel die Flasche zu Boden, und Ruben musste zurückfahren, um sie aufzuheben, was ihm wertvolle Zeit kostete. Dies ermöglichte einer Gruppe von Fahrern, ihn zu überholen. Doch Ruben kämpfte sich zurück, und es entwickelte sich ein ständiges Hin und Her zwischen verschiedenen Fahrergruppen. Während leichtere Fahrer ihn auf den steilen Anstiegen überholten, konnte Ruben, der über 80 Kilogramm und eine gepriesene Portion Wahnsinn mit sich bringt auf den technischen Abfahrten wieder Boden gutmachen.
Bei Kilometer 70 sollte Ruben seine vierte Flasche erhalten, jedoch kam es zu einem Missverständnis bei der Übergabe, wodurch er die letzten 40 Kilometer mit schwindenden Energiereserven bestreiten musste. Die letzten 20 Kilometer erwiesen sich als besonders hart, da Ruben zunehmend die Kraft fehlte. Die letzten 10 Kilometer beinhalteten einige der steilsten Rampen des gesamten Rennens, was ihm alles abverlangte.Trotz aller Schwierigkeiten erreichte Ruben das Ziel und belegte den 77. Platz von 512 Startern in seiner Altersgruppe. Damit qualifizierte er sich für die Gravel-Weltmeisterschaften. Bevor er jedoch dort antritt, wird Ruben noch an den Deutschen Gravel-Meisterschaften bei Daun in der Eifel teilnehmen
UEC MTB Jugend Europameisterschaft 2024
Vom 06. bis 10.08.2004 fanden die Jugend-Europameisterschaften in XCC (Shorttrack) und XCO (Cross-Country) in Huskvarna, Schweden, statt. Aus 28 Nationen nahmen 781 StarterInnen in den Altersklassen U15 und U17 teil.
Lukas Leister vom RV Adler Lüttringhausen startete gemeinsam mit Elias Seifert von Velo Solingen und Nina Frey von Altis the bike Team / Österreich (alle 16 Jahre / U17) für das EDELHELFER Racing Team.Bereits einige Tage vor dem offiziellen Start der EM trafen sich die drei an der Rennstrecke, um diese kennenzulernen. Es stellte sich heraus, dass die Strecke technisch sehr anspruchsvoll war und mit vielen Höhenmetern an den Kräften zehren würde.
Nach ersten technischen Defekten (Speichen-, Sattel- und Felgenbruch bei Elias und Lukas) im Training fühlten sich die Drei gut vorbereitet.
Am Dienstag, den 06.08.2024, wurde die Europameisterschaft mit dem ITT (Timetrail) eröffnet. Hierbei starteten die Fahrer im 30-Sekunden-Takt und mussten einen Kilometer Renndistanz möglichst schnell zurücklegen. Die Strecke unterteilte sich in technische Passagen mit großen Steinen, Anliegerkurven und Sprüngen, einen Downhill mit Steinfeld sowie einen knackig steilen Uphill zurück zur Startlinie. Aus den drei Einzelzeiten wurde anschließend eine Gesamtzeit gebildet, die die Startreihenfolge für den nächsten Tag, das Teamrelay, bestimmte.
Die besten 45 Fahrer des ITT durften am Donnerstag um den Titel „Jugend-Europameister XCC“ starten.
Die drei EDELHELFER-Fahrer sicherten sich mit Platz 92 einen soliden Platz im zweiten Drittel des riesigen Startfeldes, qualifizierten sich jedoch nicht für das XCC-Rennen.
Das junge EDELHELFER-Team entschied sich für eine klassische Startreihenfolge im Teamrelay. Zunächst sollte Lukas als stärkster Sprinter im Team beim Start möglichst viele Plätze gutmachen. Anschließend sollte Nina, in der überwiegend mit weiblichen Startern besetzten zweiten Runde, weiter nach vorne fahren, um zuletzt Elias mit seinem Kampfgeist auf dem dann weit auseinandergezogenen Startfeld eine gute Grundlage für die letzte, schnellste Runde zu geben.
Leider kam es jedoch anders als geplant. Lukas geriet in einen Zusammenstoß mit zwei anderen Fahrern. Bis er ins Rennen starten konnte, hatte er bereits 46 Plätze verloren. Doch dank seiner Sprintstärke überholte er an den steilen Anstiegen immer wieder ganze Fahrergruppen und machte viele Plätze wieder gut. Nina schloss sich der Aufholjagd in der zweiten Runde an, jedoch kam es zu einem Missverständnis in der Wechselzone, sodass wichtige Sekunden verloren gingen, bis Elias die Aufholjagd fortsetzte und, wie geplant, mit der schnellsten Runde des EDELHELFER-Teams dieses Teamrelay beendete. Im Ergebnis konnten die Drei ganze 50 Plätze wieder gutmachen und belegten in der Teamwertung Platz 88 von 142 Teams.
Aus den Ergebnissen des ITT (Timetrail) und der persönlichen Teamrelay-Rundenzeit wurde sodann die Startaufstellung für das XCO-Rennen am Samstag erstellt. Nina sicherte sich den 54. Startplatz von 72 Starterinnen (16 Jahre). Bei den Startern (16 Jahre) stand Elias auf Platz 83 und Lukas auf Platz 123 von insgesamt 159 Startern. Die XCO-Strecke sollte die gleiche Strecke wie im Teamrelay sein (4 km lang, 150 Höhenmeter mit teilweise spektakulären Hindernissen), jedoch musste die Strecke wegen anhaltendem Starkregen entschärft werden, sodass die zwei schwierigsten Hindernisse gesperrt wurden.
Damit die schnellsten Fahrer in Europa sicher und ohne anstehende Überrundungen um den begehrten Titel kämpfen konnten, entschieden die internationalen Kommissäre, die 80%-Regel einzusetzen. Das bedeutet, dass alle Fahrer, die 80% der Runde noch nicht beendet haben, wenn der Führende bereits in die nächste Runde startet, aus dem Rennen genommen werden. Somit mussten die EDELHELFER nicht nur für eine möglichst gute Platzierung alles geben, sondern auch Runde für Runde gegen die Schnellsten bestehen.Nina gelang diese Aufgabe mit Bravour. Sie hielt den Anschluss an das Hauptfeld über die gesamte Renndauer und konnte so alle drei Runden im Rennen bleiben, was ihr einen starken 47. Platz einbrachte.
So stark vorgelegt, wollten Elias und Lukas nachlegen. Leider stürzte Lukas an einer Brücke und fiel in den angrenzenden Bach. Nach einigen Schrecksekunden und anfänglichen Schmerzen fand er jedoch zurück ins Rennen und machte 10 Plätze auf seine Startplatzierung gut.
Elias verlor im Massenstart einige Plätze aufgrund eines Sturzes vor ihm, wodurch auch er wertvolle Zeit verlor, bis er endlich richtig ins Rennen starten konnte. Mitten in der Aufholjagd wurde jedoch mit einem Rückstand von 3:54 Minuten (Lukas) und 3:09 Minuten auf den Führenden das Rennen von Elias und Lukas zum Ende der zweiten Runde vorzeitig beendet. Zusammen mit 58 weiteren Fahrern unterlagen sie der 80%-Regel in dieser Runde.
Elias beendete seine EM schließlich auf Platz 88 und Lukas auf Platz 113 von 159 Startern.
Im Zuge dieser Großveranstaltung stellten sich die Fahrer des EDELHELFER Racing Teams, Lukas, Nina und Elias, der internationalen Konkurrenz. Mit viel Team- und Kampfgeist bestritten sie erfolgreich und mit persönlichen Bestleistungen insgesamt drei von vier Rennen in fünf Tagen.
Rund um die Kö 2024
Am Sonntag trat Moritz beim renommierten Straßenrennen auf der Königsallee in Düsseldorf an. Das Rennen, das über zehn Runden à 1,4 Kilometer führte, versprach spannende Wettkämpfe.
Bereits zu Beginn der ersten Runde legte das Top-besetzte Feld ein hohes Tempo vor. Moritz, hielt gegen zahlreiche Attacken an, die das Fahrerfeld stets zusammenhielten. Trotz der intensiven Bemühungen der Konkurrenz gelang es keinem Fahrer, sich entscheidend abzusetzen. Moritz konnte sich in den Prämiensprints behaupten und gewann alle außer einem der begehrten Zwischensprints.
Sein strategischer Plan für das Rennen war es, sich eine Runde vor Schluss vom Feld abzusetzen. Moritz setzte seinen Plan konsequent um und setzte sich in einer Tempoverschärfung vom Hauptfeld ab. Leider wurde er unmittelbar vor dem Ziel von drei Fahrern eingeholt, die sich den Sieg sicherten. Moritz beendete das Rennen schließlich mit einem Rückstand von 4 Sekunden auf den führenden Fahrer und belegte einen starken 4. Platz.
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