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300er Brevet in Holland
Start war um 9:00 Uhr. Wir waren exakt pünktlich dort, als der Start erfolgte packte Arndt noch seine letzten Nutellabrote in seine Rückentaschen und los ging's. Schon nach 200 Metern war klar, das wird nicht so einfach wie gedacht -Arndt: "das ist flach wie ein Pfannkuchen!". Denn ein stetiger Nordwestwind mit ca. 35km/h kam von vorne oder schräg von vorne. So blieb erst einmal eine größere Gruppe von ca. 40 Fahrern zusammen. Nach 15 km wurde das Tempo einigen zu langsam, und sie setzten sich ab. Ich war froh, in der Gruppe bleiben zu können und versuchte, Energie zu sparen. In den folgenden 35 km bis Emmerich wurde die Gruppe immer kleiner, bis auf etwa 15 Fahrer. Auch ich wurde müde und musste Tempo raus nehmen. Ich brauchte dringend etwas zu essen und musste halten. Dann war die Gruppe weg. Ich konnte mich 5 Min. später einer anderen Gruppe anschließen. Arndt traf ich wieder, da in seiner Gruppe ein kleiner Unfall passiert war. Wir waren dann also wieder zusammen. Die Gruppe bestand dann wieder aus 20 Fahrern. So ging es weiter bis kurz vor Appeldorn. Dort kam ein kleiner Anstieg, bei dem es Arndt gelang, die komplette Gruppe zu sprengen. Ab da gab es nur noch 2er bis 3er Truppen. Oben angekommen merkte Arndt, dass er praktisch alleine war und verlangsamte. Ich brauchte noch irrsinnig lange 5 km um wieder zu ihm aufzuschließen. Wir fuhren ab dort gemeinsam weiter, nahmen bei km 120 Getränke auf, denn ich war komplett trocken, und erreichten die erste Kontrolle nach 141 km in Elburg am Veluwemeer. Dort konnten wir weiter Getränke aufnehmen. Mir ging es dann langsam besser. Jetzt ging es um das Veluwemmeer auf der Westseite. Das erste Mal kein Gegenwind nach 150km! Was für eine Wohltat! Es kam noch besser: Bei der Rückfahrt in östlicher Richtung kurzfristig Windstille und kein Fahrtwind bei 35km/h! Das war genial. Leider nur auf einer Strecke von 5 km. Die nächste Kontrolle in Nijkerk bei km 186 brachte uns dann die Gelegenheit 2 weitere Fahrer zu treffen, die die Fahrt mit uns fortsetzten. Der nächste Stopp war dann eine Imbißbude. Die Kommunikation mit den asiatischen Betreibern über deutsch-englisch-flämisch-? gestaltete sich erschwert. Das Essen mit doppelter Mayonnaise kam aber dennoch unter Schwierigkeiten an. Die Pommes gurgelte ich die nächsten 150 km noch häufiger hoch. Trotzdem war es eine gelungene Stärkung. Jetzt hatten wir noch 2 Stunden bis zur Dämmerung. Nach und nach schalteten wir unsere Beleuchtung ein. Es gab auch wieder mal schönen Gegenwind, damit wir uns auch immer daran erinnern. Besonders als es am Waal entlang ging. Es gab jetzt nur noch das Herunterzählen: nur noch 110, nur noch 90, nur noch eine kleine RTF. Es wurde zunehmend kälter, wir hatten zwar bisher Glück gehabt - nur wenig tröpfeln- aber eine große Wolke näherte sich unserer Route. Aber wir sollten trocken bleiben. Ein letzter Tankstellenstopp mit Flüssigkeitsaufnahme wirkte Wunder. Kurz danach konnten wir einem Fahrer mit seinem Pannenproblem helfen. Er konnte unserem Tempo aber nicht mehr folgen. Gegen 23:40 und 326km erreichten wir dann unseren Zielort Twisteden. Die Gulaschsuppe, die dort gereicht wurde wärmte uns, denn das Thermometer zeigte jetzt schon 0 Grad. Die Fahrräder eingepackt und ab nach hause. Es war eine der härteren Auseinandersetzungen mit der Natur, die wir erlebt hatten. Aber morgen sieht das ja schon wieder ganz anders aus. [ weitere Bilder in den Galerien ]
Stefan
Die Eröffnung der Balkantrasse - mit typischem Aprilwetter
Es prasselte der Hagel auf das gerade erst offiziell freigegebene Asphaltband, um im nächsten Moment schon wieder strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel zu weichen. Das Wetter wechselte ca. im 15min-Rythmus, was den Adler-Helfern aber keine Schwierigkeiten bereitete (in Gedenken an das MTB-Rennen ...). So wurde das zweite Vereinszelt, das erst ein paar Tage zuvor erworben wurde, direkt mit Bergisch-Wetter eingeweiht. Die Remscheider ließen sich von dem Wetter jedenfalls nicht abschrecken und überströmten die Trasse und die anliegenden Stände. EIne Lüdtke'sche Verpflegung, Video-Show und jede Menge Unterstandsfläche bot der Adler seinen Besuchern und auch einige begleitete Touren fielen nicht ins Wasser. Der Andrang im Zelt war groß - vor allem, wenn sich wieder ein spontaner Platzregen ankündigkte, zahlte sich der Aufbau des zweiten Adler Zelts aus. Dank der unzähligen Kuchenspenden und den vielen Gästen konnte unser Veranstaltungsteam einen traumhaften Umsatz verzeichnen. Großen Lob an alle helfenden Hände, die teilweise von Auf-bis Abbau unter Strom standen und trotzdem die Herausforderung gemeistert haben! In den [ Adler Galerien ] gibt es noch ein paar Impressionen des Tags zu sehen.
Radmarathon Herne 2012
Saisoneröffnung der 60 + Gruppe
Horst Lepperhoff, Rolf Bauer, Heinz Borsz, Ruppert Winterschlade, Manfred Okrus und Herbert Grothe nahmen die Tour unter die Räder.
Lüttringhausen - Linde - Lichtscheid - Hahnerberg - Sambatrasse - Vohwinkel - Kaiserroute Düssel - Aprath - Niederbergbahntrasse Wülfrath - Velbert - Heiligenhaus - E. Kettwig - Ruhrtalweg E. Werden - Baldeneysee - E. Kupferdreh - E. Kray - Hattingen - Kohlentrasse - Haßlinghausen - Mollenkotten - W.-Oberbarmen - W.-Beyenburg - Laaken - Marscheiderbach - Linde - Lüttringhausen
In Summe ca. 125.0 km. Fazit: Wetter war gut, kein Regen. Alle sind wohlbehalten und ohne Defekt wieder angkommen.Perfekt!
Gruß Herbert
Troisdorf | noch ein 300er
Arndt reichten die 300km nicht und er fuhr morgens um 4:25 in Lüttringhausen los um die ersten 50km "einzurollen". Ich bevorzugte das Auto bis nach Troisdorf.
Der Start war pünktlich um 7:00 bei weniger Teilnehmern als im letzten Jahr. Der Wetterbericht war etwas unsicher, deshalb hatten fast alle Starter Regenschutz dabei.
Den ersten längeren Stop machten wir am Effelsberg im "Tante Emma Laden". Der Kuchen war schmackhaft und der Kaffee o.k. Nebenbei lernte ich noch die Darstellerin Barbara Salisch kennen, die dort am Stehtisch Kaffee trank. Sie wollte wissen wo wir herkamen und welche Tour wir noch vorhaben. Wir haben ihr das dann erklärt. Am Kiosk Effelsberg war dann die erste Kontrolle mit Stempel. Dort trafen wir auf Michael Poppe, den wir vom Eifelmarathon kannten. Weiter gings ins Ahrtal, dann rauf in die Eifel und via Maria Laach nach Neuwied. Dort über den Rhein nach Kloster Sayn.
Es folgte bei 28 Grad ein steiler Anstieg, der die meisten Fahrer -mich eingeschlossen- bis an die Belastungsgrenze forderte.
Nach einer Abfahrt im Schatten bekam ich noch die ersehnte Kühlung, denn ich war deutlich überhitzt. In Ransbach-Baumbach wartete Arndt wieder mal auf mich und ein REWE entpuppte sich als Rettung. Ich goß mir Wasser über den Kopf. Es ging danach etwas besser. Die nächste Kontrolle in Montabaur bedeutete dann aber die Trennung von Arndt. Ich war viel zu langsam und fuhr in einer 3er Truppe weiter. Bei der nächsten Kontrolle in Hachenburg war ich wieder alleine. Es kamen noch einige Berge und steile Rampen. Kurz vor dem Wiedtal fand ich einen Randonneur, mit dem ich dann bis zum Ziel weitergefahren bin. Das erreichten wir nach einem Plattfuß gegen 23:10.
zusammenfassend ist dieser Brevet landschaftlich reizvoll und eine sportliche Herausforderung. 302km und 3500hm.
Gruß
Stefan
[ zu den Bildern ]
Impressionen aus dem Jugendtraining - Mai 2012
Das Wetter spielt zwar immer noch verrückt, aber diese Woche hatten zumindest die Rennradfahrer Glück mit dem Wetter - Dienstag und Donnerstag spät Nachmittags fielen, wenn überhaupt, nur wenige Tropfen.
Die Mountainbike-Jugend konnte sich Freitag Nachmittags über besonders große Schlammpfützen freuen. Die dabei entstandenen Bilder findet ihr in der [ Adler Galerie ].
Die Devise für die kommenden Wochen bleibt wohl weiterhin: No Risk, No Fun! In diesem Sinne bis zum nächsten Training ;-)