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Fleche Allemand 2012
Wir, das waren Uwe Meyer, Sven Grundmann, Arndt Röhrig undStefan Schumann. Stefan Dehnert stärkte unsere Motivation mit seiner Anwesenheit beim Start um 9:00 und Begleitung auf den ersten 20 km bis Hückeswagen. Das Team 58 Adler Lüttringhausen kam auf der Trasse Richtung Marienheide gut ins Rollen. Vorbei am Unnenberg, Genkel-Aggertal-Biggetalsperre inclusive Staumauer erreichten wir den ersten Kontrollpunkt Attendorn. Dort konnen wir an derTanke Getränke aufnehmen und etwas essen. Es war am Morgen mit 2Grad plus noch relativ kalt gewesen. So wurde es jetzt wärmer und Zeit für kurze Hosen. Der zweite Kontrollpunkt war der Kahle Asten. Bis dahin wurden fast alle Erhebungen, die sich uns in den Weg stellten überquert ( "Kürzeste Verbindung" laut Arndt und mit dem Vorteil: "die eine Hälfte muß man was tun und dann kann man ja rollen." ). Machmal wäre ein Umfahren mir lieber gewesen. So hatten wir am Kahlen Asten 133km und 2400hm auf der Uhr. Es kamen erste Bedenken auf, ob wir im zeitlichen Limit bis 9:00 morgens Eisenach überhaupt erreichen konnten ( ich bremste die Truppe durch mein langsames Tempo ). Nach einer gemeinen Welle über Mollseifen ( wie schon 2006 nach Pirna ) ging es über Züschen ins Tal. In Züschen war glücklicherweise eine Tanke offen und wir konnten Flüssigkeit und Riegel ( leider keine Brötchen ) einkaufen. Dann ging es weiter in Richtung Grünberg, dort sollte die nächste Kontrolle bei km 235 erfolgen.
Kurz vor Grünberg bei km 215 machte ich Arndt klar, dass ich nur weiterfahren kann, wenn ich mal eine Pause machen würde und etwas essen kann. Mein Wunsch wurde erhört und wir machten im Zentrum der EU eine kurze Pause. Hier konnten 2 Mars-Riegel gute Dienste leisten. In Grünberg auf der Polizeistation wußte man von unserer Ankunft trotz Voranmeldung auf dem Dienstweg natürlich nichts. Unsere Stempel bekamen wir aber trotzdem und die Beleuchtungssysteme wurden glücklicherweise keiner Überprüfung unterzogen. Wir erhielten einen guten Tip bezüglich einer pakistanischen Döner-Imbiß-Pizza-Fritten-Bude. Dort konnten wir uns bis 21:45 stärken und bekamen noch einige Getränke geschenkt, wahrscheinlich sahen wir so erbärmlich und bemitleidenswert aus.
Zu diesem Zeitpunkt zeigte der Tacho 235km und 3000hm. Wir machten uns fein für die Nacht und die Beleuchtung klar. Es ging dann sofort mit dem nächsten Anstieg los, schließlich wollten wir ja durch die Rhön. Kurz vor dem Hauptgipfel nach Ulrichstein stoppten wir unsere Himmelfahrt und bogen auf der Höhenrundstraße in Richtung Osten ab um unsere nächste Kontrolle in Fulda anzusteuern. Es folgte eine lange geniale Abfahrtsstrecke, die von wenigen Anstiegen unterbrochen wurde. In Fulda war die Kontrolle ( Hotel Ibis ) schnell erreicht. Der Tacho zeigte 300km und 4000hm. Leider war der McDonalds zu ( macht um 24:00 zu für diejenigen , die da in der Nacht mal Radfahren wollen ). Also eine Tanke suchen. Das war nicht so einfach, wir fanden nach Auskunft eines jungen Eingeborenen, der um 1:10 mit einer jungen Dame auf einer Brücke in intensivem Gespräch war, die Autobahntankstelle, die wir über eine kurze Mißachtung einer Kraftfahrstraße ( es war uns diesbezüglich so ziemlich alles egal ) erreichten. Dort labten wir uns an Kaffee mit Donuts/ Hörnchen. Um 2:00 setzten wir unsere Fahrt fort und fuhren über den Milseburgradweg, der nach 15 km leichter Steigung bis auf ca. 550 Meter einen über 1km langen Tunnel aufzubieten hatte, danach folgten 15 km Abfahrt. Unsere nächste Kontrolle erreichten wir überpünktlich bereits um 5:30 bei 374km. Eine kleine Bäckerei, die uns trotz anwesender Bäckerin noch bis 6:00 draußen stehen ließ. Wir waren aufgrund der vorher granatenmäßig steilen Abfahrt total durchgefroren, und waren ob der Wartezeit not amused.
Die letzten 27 km nahmen Uwe und ich pünktlich in Angriff. Arndt und Sven fuhren später los, würden uns bestimmt einholen. Dann folgten 2 besonders kurze Verbindungen zwischen zwei Punkten mit brutalen Anstiegen, damit man sich auf den letzten Anstieg zur Wartburg vorbereiten konnte. Der 2. Anstieg zum Rennsteig war dabei verhältnismäßiger Pippifax. Vorher war noch ein schöner Bauernhof einsam gelegen zu besichtigen mit 3 irren Rampen nach 385km Fahrtstrecke. Schließlich erreichten Uwe und ich die Wartburg. Arndt und Sven kamen 10 Minuten später ( und hatten dabei noch 15 Minuten auf den letzten Kilometern zu uns rausgefahren ). Diesmal war die Wartburg äußerlich ohne Gerüst zu bewundern. Die Unterhaltung mit den anderen Radverrückten auf der Wartburg war schön und informativ. Unsere Strecke war mit 401 km eher kurz, aber wir haben nach intensivem Interview niemanden gefunden, der es hierbei auf 5500hm gebracht hatte. So fühlte ich mich dann auch, das Essen war diesmal sehr gut und die Atmosphäre draußen mit den anderen über die Erlebnisse zu plaudern entschädigtefür die vorherigen Strapazen. Schließlich waren wir ohne Pannen und größere Probleme im Zeitplan geblieben und konnten dann im Zug auf der Rückfahrt einige Nickerchen einlegen. Aus dem Schlaf aufgescheucht, weil wir in Kassel umsteigen mußten, landeten wir einen Bahnhof zu früh in Kassel-Wilhelmshöhe.Aber wir hatten genug Zeit, um mit der Tram bis zum Hbf zu fahren und dort auf unseren Anschlußzug zu warten. Gegen 20:00 waren wir dann alle zuhause. Ich habe mir dann erst einmal noch eine warme Pastamahlzeit gegönnt. Ich hatteeiniges nachzuholen. Es war eine Tour, die wir wohl so schnell nicht vergessen werden insbesondere wegen der kurzen Wege über die Berge!
Stefan [ ...und hier die Bilder ]
2 Adler und der Weltrekord im Todesrad
Analog zur Twittermeldung erläutert, begleiteten sie Joey Kelly und nahmen über Stunden auch Plätze im Todesrad ein. Wie das Todesrad ausschaut und einige Impressionen seht Ihr [ in den Galerien ] oder noch in der Mediathek des ZDF unter [ diesem Link ].
Der Kontakt zu [ Joey Kelly ] stellten die Beiden über [ Sportler Helfen ] her, dessen Schirmherrschaft Herr Kelly übernahm.
Vereinsinternes Bergzeitfahren 2012
Diesen Freitag, 22.06.12, fand das vereinsinterne Bergzeitfahren statt. Insgesamt 19 Fahrer traten den Kampf gegen Berg und Uhr an. Das Wetter spielte bis auf zwei kurze Schauer sehr gut mit. Im Ziel der Mountainbike-Strecke wartete dann Ingo Lüdtke mit ordentlicher Verpflegung auf die Teilnehmer. Die Rennradler hatten nach Zeitabnahme noch ein Stück zu fahren. Nachdem alle Teilnehmer im Ziel angekommen waren, wurde noch gemütlich gegrillt und geplaudert.
Der schnellste Mountainbiker heute war Moritz Pembaur, er absolvierte die Strecke in 09:09 Minuten. Jens Wintermayr konnte wie schon in 2011 das Bergezitfahren auf dem Rennrad gewinnen, diesmal sogar noch eine knappe Minute schneller mit 06:35 Minuten. Alle Ergebnisse gibts hier:
Mittenwaldtour 2012
Grüße an alle von dem Guide Thomas Jansen
Mittsommertour
Mittsommertour 30.6-1.7 2012
Friedhelm Werner hatte die Idee eine besondere Mountainbike-Tour zu machen. Das Ziel war das kleine Städtchen Attendorn im Sauerland. Ein Begleitauto sollte nicht dabei sein, trotzdem wollten wir kein größeres Gepäck transportieren. Die benötigten Dinge für den Aufenthalt in Attendorn haben wir in ein Paket gepackt und per Post ins Sauerland geschickt. Das Hotel wird die Pakete (hoffentlich) wieder zurück schicken. Wir sind vor 5 Uhr morgens los gefahren. Da Mittsommer ist, ist es um diese Zeit schon hell. Das Wetter hat mitgespielt und wir konnten einen prima Sonnenaufgang erleben. Die Strecke hatte ich so gelegt, dass alle auf dem Weg liegenden Talsperren bereist wurden. Im einzelnen waren das auf dem Hinweg: Panzer, Wupper, Bever, Schevelinger (Silber), Neye, Kerspe, Jubach, Verse, Fürwigge, Oester -talsperre. Auf dem Rückweg waren es Bigge, Lister, Agger, Genkel und Eschbach -talsperre. Bedingt durch die Uhrzeit trafen wir im Wald mehr Rehe als Menschen.
Ohne das GPS-Gerät hätten wir oft nicht sagen können, wo wir denn sind. Trotz einiger Höhenmeter, Hindernisse und des frühen Aufstehens kamen wir recht entspannt in Attendorn an. Dort saßen wir auf dem Staudam des Biggesees und ließen uns ein Mittagessen schmecken. Danach besichtigten wir die Attahöhle. Dort drin sind riesige Tropfsteine, die faszinierend anzuschauen sind. Die Höhle wird dazu genutzt, den sogenannten Atta-Käse reifen zu lassen. Ich sag nur lecker! Nach einem kleinen Frühstück machten wir uns auf den Rückweg. Der war zwar geringfügig länger, hatte aber mehr geteerte Abschnitte und nicht so viele Höhenmeter. Trotzdem musste der "Unnenberg" erklommen werden, die höchste Erhebung des Bergischen Landes. Da oben steht ein Funkturm, den man besichtigen kann. Der Rundumblick von da oben ist faszinierend. Bei klarem Wetter kann bis in die Eifel gucken. Am Nachmittag trudelten wir wieder in Lennep ein. Ein wenig müde, aber nicht "zerstört". Es gibt härtere Dinge Für den nächsten Mittsommer ist wieder so eine Aktion geplant. Vielleicht finden sich dann ein paar (R)Adler mehr, die mitmachen.
[ In der Galerie ein paar Bilder ], ich hoffe, das der Spaß den die Tour gemacht hat dort besser rüber kommt, als im Text.
Arndt
60+ Gruppe | Emsradweg
Teilnehmer Horst Lepperhoff, Rolf Bauer, Ruppert Winterschlade, Heinz Borsz,Klaus Kreutzer und Herbert Grothe
Nachdem Fahrkarten und Unterkünfte gebucht waren, trafen wir uns morgens um 07:15 Uhr am Bahnhof Lüttringhausen.Mit dem Zug ging es nach Wuppertal-Oberbarmen. Dort wurde umgestiegen in die Züge Richtung Münster und dann Richtung Norddeich-Mole. Der Plan war von dort mit dem Rad in 6 Tagen zurück nach Lüttringhausen via über Esens, Emden, Papenburg, Twist, Saerbeck und Selm.
An der Mole ging es los, mit Sonnenschein zur Jugendherberge Esens.Das Einschecken ist Chefsache und wurde bei jeder Unterkunft durch Horst Lepperhoff erledigt. Da wir schon sehr früh ankamen fuhren wir für einen Abstecher nach Bensersiel, schauten uns den Hafen an und wieder zurück zur Jugendherberge. Nach dem Abendessen ordnete der Chef noch einen Stadtbummel durch Esens an. Im Anschluß ward Nachtruhe „befohlen“. Am nächsten Morgen rollten die Adler den Nordseeradweg bis Emden zur nächsten Jugendherberge. Mit Pausen in Norddeich und Greetsiel erreichten wir am frühen Nachmittag Emden. Nach beziehen der Zimmer erfolgte die gleiche Prozedur wie am Abend zuvor. In Emden schauten sich die Radler auch den Hafen und „dat Otto Huus“ an.
Die nächste Etappe führte nach Papenburg. Eine rechtzeitige Abfahrt gewährleistete das Erreichen der Fähre über die Ems von Petkum nach Ditzum. Mit flinken Oberschenkeln erreichten die Adler am Mittag ihre Unterkunft in einen Heuhotel (!).Schnelles Umziehen war gefragt, denn um 15:00 Uhr hatte Horst Lepperhoff eine Besichtung der Meyer-Werft gebucht. Bei einem Besuch in Papenburg, sollte man sich das nicht entgehen lassen. Es ist unbeschreiblich, in was für großen Hallen die Schiffe gebaut werden. Tags darauf ging es weiter nach Twist, ein Dorf 1,5 km vor der holländischen Grenze.Pausen durften manchmal gemacht werden, wie z.B. am Dortmund-Ems-Kanal. An einer dortigen Schleuse zeigte Ruppert Winterschlade bei einem Kaltgetränk sein musikalisches Talent mit dem Akkordeon.Nach einem lecker Essen in Twist wurde per Pedes das Naturschutzgebiet Bargerveen ( Moorabbau) erkundet. Bis hier hin lief alles und die Adler hatten jeden Tag mit Südostwind und Temperaturen knapp an die 30° Grad zu kämpfen.
Der nächste Tag führte in der Nähe von Emsdetten nach Saerbeck.Beim Frühstück der erste Schreck, Ruppert Winterschlade hatte ein blutiges Auge, welches in der Nacht in Meppen behandelt wurde. Die Fahrt konnte er aber fortsetzen.Dann das nächste Malheur, eine Bodenvertiefung auf dem Radweg vor Lingen (Ems) wurde Heinz Borsz zum Verhängnis, er kam ans Hinterrad vom Vordermann und landete im hohen Bogen in einem Graben ( ca. 1,5 m tief).Er konnte auf Grund einer Verletzung die Tour nicht mehr fortsetzen. Wir beschlossen dann, die Tour vorzeitig abzubrechen. Klaus Kreutzer organisierte für alle die Rückreise, nochmals danke dafür.
Bis Lingen, zur Stelle des Abbruchs, hatten die Adler 318,00 km auf dem Tacho.
- von Herbert Grothe - [ hier die Bilder ]