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Silvesterlauf 2011 in Reinshagen - 1 Adler läuft, Viele begleiten
Am letzten Samstag des Jahres 2011 quälten sich ca. 250 Läufer bei Silvesterlauf-typischer Schlammschlacht in Reinshagen über die 14km lange Strecke, ständig im Kampf gegen die weihnachtlichen Sünden der vorangegangenen Tage und Wochen und die brutalen Anstiege zwischen Wupper und Reinshagen Stadion. Einige Adler erklärten sich bereit, den Lauf des RTB und LTV wieder zu begleiten, nachdem dieser vor einem Jahr leider aufgrund von ca. einem halben Meter Neuschnee ausfallen musste. Diesmal stand dem Start der Läufer, darunter auch Adler Patrick Halbach, außer dem eigenen inneren Schweinehund, der schließlich allen Grund zum Protest hatte, nichts im Wege. Ein paar persönliche Zeilen von mir.
Die Grundbedingungen für den Lauf waren optimal. Vom 24.12. - 28.12. erlag ich zwar wieder dem Dauerverzehr von unzähligen weihnachtlichen Köstlichkeiten, aber irgendwie ließ mein Körper die krasse Umstellung von Weihnachten auf Wettkampf ohne Probleme zu. Den Start selber empfand ich als sehr gelungen, ich konnte mir schnell Platz schaffen, auch wenn mich mein Vater erst ab Kilometer 5 wieder einholte und begleitete, da er mich zu Anfang übersehen hatte. Der Wendepunkt war nach einer knappen halben Stunde schon erreicht, ich habe sehr gut in meinen Rhythmus gefunden und konnte mein Tempo weiter durchhalten. Ab Km 10 dann der wirklich gemeine Teil des Kurses - der nicht enden wollende Anstieg Richtung Stadion. forderte die Muskeln extrem, gute Krafteinteilung - Gold wert. Die letzten Kilometer bis zum Ziel wollte ich nicht mehr, die Beine wurden schwer, der Kopf forderte "Stehen Bleiben" und das Matschwetter verbesserte die Situation auch nicht. Aber ich hatte ja glücklicherweise eine persönliche Radbegleitung, die mich am Laufen hielt und mich immer wieder daran erinnerte, dass das Ziel schon in Sicht sei und eigentlich alle Berge bereits überwunden. Nach einer Lauf-Zeit von 1:01:34h, Gesamtplatz 17 und Altersklassenplatz 10 lauteten meine einzigen verbliebenen Bedürfnisse eine warme Dusche und Bett - um wenige Stunden später wieder auf den Beinen und fit für den Jahreswechsel zu sein ;-)
Jahreshauptversammlung 2012
Gestern Abend fand in der Gaststätte Strangfeld in Lüttringhausen die Jahreshauptversammlung des RV Adler Lüttringhausen statt. Leider war die Teilnahme dieses Jahr etwas weniger rege als üblich, wobei der Veranstaltungsraum immer noch gut gefüllt war.
Adler Nummer 1, Dr. Stefan Schumann, eröffnete die Versammlung gegen 18:30 Uhr. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit gedachten die Adler in einer Schweigeminute dem Anfang Februar verstorbenen langjährigen Geschäftsführer, Steffen Hartmann.
Die Bereichsleiter stellten ihre Jahresberichte vor, dessen Inhalte oftmals Gegenstand von Presseberichten waren.
Stefan Dehnert, unser Bereichsleiter Wanderfahrten, trat von seinem Amt zurück. Ursächlich sind persönliche Gründe, die ihn dazu zwingen, sein Engagement etwas zu reduzieren. Sein Posten blieb vakant.
Im Rahmen der anstehenden Wahlen wurden der 2. Vorsitzende Martin Cieklinski, der Bereichleiter Veranstaltungen „the amazing“ Ingo Lüdtke und Jugendwart Jürgen Halbach im Amt bestätigt.
Veranstaltungstechnisch werden die Adler ihre Vereinsfarben breit repräsentieren. Neben vielen Rennveranstaltungen sind die Adler mit eingebunden in den Lenneper Osterlauf, die Trasseneinweihung, den Citylauf in Wermelskirchen, den Remscheider Tag des Sports sowie dem Röntgen- und Sylvesterlauf. Adler eigene Veranstaltungen wie das MTB Rennen und die Adler RTF finden im September statt. Die RTF wird dieses Jahr Teil einer NRW Langstreckenserie für Rennradfahrer sein, der NRW Marathon Challenge.
In Bezug auf Remscheids größte Radveranstaltung, dem Adler Heimrennen in Lüttringhausen am 17.06.2012, gibt es unmittelbar aufgetretene und nicht vorhersehbare Genehmigungsschwierigkeiten. Die Tendenz zur Absage des Rennens ist eindeutig gegeben. Eine letztendliche Entscheidung seitens aller Beteiligten steht aber noch aus.
Viel positiver ist die Tatsache, dass sich zwei Mitglieder bereit fanden, um das Erbe Willi Kaisers anzutreten. Natürlich wird es kein Remake des Eifelmarathons sein, die Beiden basteln gerade an Erstveranstaltung, welche vermutlich im Juni, bei also deutlich wärmeren Temperaturen, stattfinden wird.
4 Adler im Süden - Grüße aus Cesenatico
300er Brevet in Holland
Start war um 9:00 Uhr. Wir waren exakt pünktlich dort, als der Start erfolgte packte Arndt noch seine letzten Nutellabrote in seine Rückentaschen und los ging's. Schon nach 200 Metern war klar, das wird nicht so einfach wie gedacht -Arndt: "das ist flach wie ein Pfannkuchen!". Denn ein stetiger Nordwestwind mit ca. 35km/h kam von vorne oder schräg von vorne. So blieb erst einmal eine größere Gruppe von ca. 40 Fahrern zusammen. Nach 15 km wurde das Tempo einigen zu langsam, und sie setzten sich ab. Ich war froh, in der Gruppe bleiben zu können und versuchte, Energie zu sparen. In den folgenden 35 km bis Emmerich wurde die Gruppe immer kleiner, bis auf etwa 15 Fahrer. Auch ich wurde müde und musste Tempo raus nehmen. Ich brauchte dringend etwas zu essen und musste halten. Dann war die Gruppe weg. Ich konnte mich 5 Min. später einer anderen Gruppe anschließen. Arndt traf ich wieder, da in seiner Gruppe ein kleiner Unfall passiert war. Wir waren dann also wieder zusammen. Die Gruppe bestand dann wieder aus 20 Fahrern. So ging es weiter bis kurz vor Appeldorn. Dort kam ein kleiner Anstieg, bei dem es Arndt gelang, die komplette Gruppe zu sprengen. Ab da gab es nur noch 2er bis 3er Truppen. Oben angekommen merkte Arndt, dass er praktisch alleine war und verlangsamte. Ich brauchte noch irrsinnig lange 5 km um wieder zu ihm aufzuschließen. Wir fuhren ab dort gemeinsam weiter, nahmen bei km 120 Getränke auf, denn ich war komplett trocken, und erreichten die erste Kontrolle nach 141 km in Elburg am Veluwemeer. Dort konnten wir weiter Getränke aufnehmen. Mir ging es dann langsam besser. Jetzt ging es um das Veluwemmeer auf der Westseite. Das erste Mal kein Gegenwind nach 150km! Was für eine Wohltat! Es kam noch besser: Bei der Rückfahrt in östlicher Richtung kurzfristig Windstille und kein Fahrtwind bei 35km/h! Das war genial. Leider nur auf einer Strecke von 5 km. Die nächste Kontrolle in Nijkerk bei km 186 brachte uns dann die Gelegenheit 2 weitere Fahrer zu treffen, die die Fahrt mit uns fortsetzten. Der nächste Stopp war dann eine Imbißbude. Die Kommunikation mit den asiatischen Betreibern über deutsch-englisch-flämisch-? gestaltete sich erschwert. Das Essen mit doppelter Mayonnaise kam aber dennoch unter Schwierigkeiten an. Die Pommes gurgelte ich die nächsten 150 km noch häufiger hoch. Trotzdem war es eine gelungene Stärkung. Jetzt hatten wir noch 2 Stunden bis zur Dämmerung. Nach und nach schalteten wir unsere Beleuchtung ein. Es gab auch wieder mal schönen Gegenwind, damit wir uns auch immer daran erinnern. Besonders als es am Waal entlang ging. Es gab jetzt nur noch das Herunterzählen: nur noch 110, nur noch 90, nur noch eine kleine RTF. Es wurde zunehmend kälter, wir hatten zwar bisher Glück gehabt - nur wenig tröpfeln- aber eine große Wolke näherte sich unserer Route. Aber wir sollten trocken bleiben. Ein letzter Tankstellenstopp mit Flüssigkeitsaufnahme wirkte Wunder. Kurz danach konnten wir einem Fahrer mit seinem Pannenproblem helfen. Er konnte unserem Tempo aber nicht mehr folgen. Gegen 23:40 und 326km erreichten wir dann unseren Zielort Twisteden. Die Gulaschsuppe, die dort gereicht wurde wärmte uns, denn das Thermometer zeigte jetzt schon 0 Grad. Die Fahrräder eingepackt und ab nach hause. Es war eine der härteren Auseinandersetzungen mit der Natur, die wir erlebt hatten. Aber morgen sieht das ja schon wieder ganz anders aus. [ weitere Bilder in den Galerien ]
Stefan
Die Eröffnung der Balkantrasse - mit typischem Aprilwetter
Es prasselte der Hagel auf das gerade erst offiziell freigegebene Asphaltband, um im nächsten Moment schon wieder strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel zu weichen. Das Wetter wechselte ca. im 15min-Rythmus, was den Adler-Helfern aber keine Schwierigkeiten bereitete (in Gedenken an das MTB-Rennen ...). So wurde das zweite Vereinszelt, das erst ein paar Tage zuvor erworben wurde, direkt mit Bergisch-Wetter eingeweiht. Die Remscheider ließen sich von dem Wetter jedenfalls nicht abschrecken und überströmten die Trasse und die anliegenden Stände. EIne Lüdtke'sche Verpflegung, Video-Show und jede Menge Unterstandsfläche bot der Adler seinen Besuchern und auch einige begleitete Touren fielen nicht ins Wasser. Der Andrang im Zelt war groß - vor allem, wenn sich wieder ein spontaner Platzregen ankündigkte, zahlte sich der Aufbau des zweiten Adler Zelts aus. Dank der unzähligen Kuchenspenden und den vielen Gästen konnte unser Veranstaltungsteam einen traumhaften Umsatz verzeichnen. Großen Lob an alle helfenden Hände, die teilweise von Auf-bis Abbau unter Strom standen und trotzdem die Herausforderung gemeistert haben! In den [ Adler Galerien ] gibt es noch ein paar Impressionen des Tags zu sehen.