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Jedermann Rennen durch die Grüne Hölle
Die Vorverlegung des Rad-am-Ring Termins zahlte sich für die Veranstalter aus, war man noch im Vorjahr beim 24h Rennen böse von einem der berüchtigten Eifelgewitter heimgesucht worden, konnte sich dieses Jahr bei Sonne und 20°C plus kein Teilnehmer beschweren.
Manuel startete mit insgesamt 602 anderen Startern, darunter auch einige bekannte Teamfahrer von Nutrixxion, Moskovskaya, Multipower und Konsorten, in das insgesamt 1500 Höhenmeter umfassende Rennen. Die ersten beiden Runden positionierte er sich in der Spitzengruppe und konnte das Renntempo mitgehen, wodurch Rundenzeiten zwischen 42 und 45min resultierten - vom 24h Rennen kennt man eigentlich nur Rundenzeiten jenseits der 50 Minuten. Seinen persönlichen Rundenrekord stellte Manuel mit 42:36min in der ersten Runde auf.
Die dritte Runde hatte es dann in sich. Pünktlich am Bergwerk setzten bei Manuel Seitenstiche ein, der Kampf gegen die Grüne Hölle begann, er musste die Spitzengruppe ziehen lassen und kämpfte die verbleibende Renndistanz gegen Krämpfe, einziges Ziel: Ankommen.
Mit einer Gesamtzeit von 2:14:29h (Schnitt von 33km/h) platzierte sich Manuel dann auf dem 44. Gesamtplatz, in seiner Altersklasse war er der 18. von insgesamt 161 Mitstreitern. Motiviert von dieser Leistung geht es nächstes Wochenende dann nach Bochum, wo dann der namhafte Sparkassen-Giro mit 76,2km ansteht.
Sommerfest der Radsportjugend
Am 23.08. fand das Sommerfest der Bezirksjugend Bergisch Land statt und unser Jugendleiter Ingo war mit einer Abordnung vor Ort und hatte auch einen Bericht geschrieben, der aber leider bei mir gestrandet ist (Klausurphase sei Dank). Hier endlich der nachgelierferte Bericht.
Der Einladung von Mike Milling folgten wir gerne und so machten wir uns auf zum Sommerfest der Bezirksjugend. Die Wetterprognose war nicht so richtig auf Sommerwetter getrimmt, sodas wir nicht so ganz trocken an der Radrennbahn in Solingen angekommen. Dort warteten aber schon so herrlich braune Grillwürste auf ihren Verzehr. Nachhaltig gestärkt besichigten wir den aufgebauten Hindernisparcours, der sofort einem ausgiebigen Test unterzogen wurde. Während die gesetzteren Jahrgänge doch ein wenig mit den Hindernissen kämpften, fühlten die Kids sich sofort sauwohl. Der Kombiwettkampf MTBler vs. Bahnfahrer war so richtig herrlich improvisiert, sollte vor einer Wiederhohlung allerdings noch ein wenig Feinschliff im Regelwerk erhalten. Dann wirds noch was.
Ein Leckerbissen waren die bereitgestellten Bahnräder, die aber für ein Befahren der Bahn nicht benutzt werden mussten. Rennrad und MTB war auch zulässig. Also, ich kann euch versichern, für mich so nach 40 Jahren Abstinenz von der Bahn. Was war das für ein superg... Gefühl wieder auf einer Bahnmaschine zu sitzen, obwohl dieses Rad viel zu klein war. Warum ist man eigentlich nicht öfter hier. Der Nachmittag erhielt seine Krönung, indem Thomas sein Derny präsentierte, in voller Aktion, auf der Bahn.
Fazit: Klasse, war kein Fehler hier aufzulaufen.
Es bedanken sich herzlich Marc, Pascal, Timo, Jan, einer von diesen Pembaurs, Marco, Michael und der Verfasser dieser Zeilen beim fleissigen Team um Mike für diesen tollen Tag. Danke !!!
Ingo Lüdtke, 23.08.2014
P-Weg Marathon | Nachtrag
...am Tag nach der DM XCO Hobby...
Nach einen langen Abend und einer extrem kurzen Nacht stand am Sonntag dann für mich der P-Weg an. Scheinbar muss ich das mit dem Überreden noch ein wenig besser lernen, jedenfalls musste ich am Sonntagmorgen um fünf Uhr alleine von Bad Salzdetfurth in Richtung Plettenberg fahren. Außer das ich noch völlig übermüdet war und aus unerklärlichen Gründen ziemlichen Muskelkater im Bauch hatte, fühlte ich mich heute soweit gut, die Beine schienen zu stimmen und die Motivation sowieso. Zum Frühstück gab es dann leckere trockene Brötchen vom Vortag, die Tanke war auf meinen frühen Besuch wohl leider noch nicht optimal vorbereitet. Glücklicherweise hatte ich ja gute drei Stunden Zeit um die Brötchen zusammen mit Wasser irgendwie runter zu würgen.
Vor Ort durfte ich dann erst einmal eine Vielzahl von Gratulation entgegennehmen, der Sieg scheint sich schnell rum gesprochen zu haben. Danach war noch Zeit genug für ein zweites Frühstück. Nachdem ich mein Bike fertig hatte und ich in Richtung Startblock fuhr, hatte der Veranstalter jedoch noch eine gemeine Überraschung für mich, meine Startnummer gab mir das Privileg aus dem allerletzten Startblock starten zu dürfen, bei deutlich über 800 Fahrern ist es natürlich unmöglich von dort aus jemals wieder nach vorne zu kommen. Nach dem ich mich zwei mal im Startbüro beschweren war, habe ich dann doch noch einen der begehrten Aufkleber bekommen, der mich dann sogar gleich in die Erste Startreihe in den VIP-Block beförderte.
Gleich nach dem Start ging es dann einen langen Asphaltberg hoch, schnell merkte ich, dass die Beine doch nicht annähernd so gut waren, wie vorher gedacht, so dass ich oben angekommen bereits den Anschluss an die ersten Beiden verloren hatte. Bergab lief es dann eher noch schlechter, es fehlte die Konzentration um die Berge in gewohnter Geschwindigkeit runter zu fahren, so dass ich auch den Dritten noch fahren lassen musste. Und als hätte das nicht schon gereicht, kamen dann nach ca. 20 Kilometern auf einen langen Flachstück auch noch starke Schmerzen vor allem in der Hüfte aber auch in der Brust dazu, wodurch ich kurz davor war, zum ersten mal ein Rennen vorzeitig aufzugeben, hätte mich mein Hintermann schon dort auf meine Mega-Acht im Hinterrad aufmerksam gemacht und nicht erst im Ziel, ich glaube ich hätte es als Grund zum aufhören gerne angenommen. Nachdem ich auf der Geraden extrem Kämpfen musste um im Windschatten dran zu bleiben, waren pünktlich zur Einfahrt in den letzten langen Anstieg die Schmerzen in der Hüfte wieder so einigermaßen erträglich. Das änderte zwar nichts an den schlechten Beinen, aber ließ mich wenigstens noch einmal wieder zurück ins Renntempo finden. Die Anfeuerungen der Zuschauer riefen mir dann auch noch einmal in Erinnerung, dass ich eigentlich hier einen Sieg holen wollte, auch wenn mir klar war, dass es dazu nicht mehr kommen würde trat ich noch einmal so heftig wie eben möglich diesen letzten langen Berg hoch, dabei konnte ich mich von der größeren Gruppe deutlich lösen und kam auch bis zur Spitze den dritten Platz noch wieder ziemlich nahe. In den letzten schönen Downhill waren meine Bergabfahr-Künste leider aber nicht wieder besser geworden, so dass ich den dritten schnell wieder aus den Augen verlor. Eben noch durch die Plettenberger City und dann war es endlich geschafft. Platz vier Gesamt und Platz drei in der Altersklasse nach 1:48h und zwei Minuten Rückstand auf den Gesamtsieger war nicht das, was ich mir für dieses Rennen gewünscht hatte, aber nach dem Rennen am Vortag konnte ich damit dann doch noch sehr gut leben. Vielleicht wird es ja im nächsten Jahr etwas mit dem Gesamtsieg.
Ich freue mich schon drauf und komme hoffentlich in stärkerer Verfassung als in diesem Jahr wieder.
Viele Grüße
Felix
Nachtrag: Rennen in Baunatal
Die Runde bot "flache" 724 Höhenmeter auf einem 16km langen Rundkurs, den es insgesamt 4mal zu überwinden galt, macht unterm Strich 68km.
Manuel Ochs wurde von den vielen Stürzen etwas ausgebremst und landete im Verfolgerfeld. Viel Führungsarbeit verhinderten erfolgreichere Attacken seiner Mitstreiter. Das Verfolgerfeld traf 7 Minuten nach der Spitzengruppe im Ziel ein, beim Zielsprint konnte sich Manuel Platz 60 gesamt und Platz 21 in seiner Altersklasse sichern.
Raoul Henke war auch mit dabei, beendete sein Rennen allerdings nach einer Runde, es wollte an diesem Tag einfach nicht laufen für ihn.
Ü65 Sauerlandtor 2014
Teilnehmer des erlauchten Kreises waren Horst Lepperhoff, Rolf Bauer, Fredy Quaas, Ruppert Winterschlade, Heinz Borsch, Anton Del Moral und Herbert Grothe. Macht insgesamt ohne das Alter der MTBs 493 Jahre.
1. Etappe:
Start war 10:00 Uhr am Lenneper Bahnhof. Von da ging es über die Bahntrasse nach Marienheide, weiter über Dannenberg, Unnenberg zur Aggertalsperre. Von hier wieder über eine Bahntrasse nach Drolshagen und Olpe zum Biggesee. Genächtigt wurde stilecht in der Jugendherberge Biggesee, insgesamt 75,4 km.
2. Etappe:
Die Königsetappe führte nach Attendorn, Finnentrop dann auf den Sauerlandring Richtung Schmallenberg. Von dort über Forstwege weiter nach Gleidorf, Winkhausen, Oberkirchen immer an der Lenne entlang. Man hatte den Eindruck die Strecke ist flach, aber das dicke Ende kam nach Westfeld. Nur noch berghoch war die Richtung, 6,0 km mit ca. 10-12 % Steigung bis zu den Lenneplätzen. Der Rest waren schöne Forstwege zur Jugendherberge Winterberg. Machte dann 81,9 km.
3. Etappe:
Vom Nachtlager zur Ruhrquelle, weiter nach Niedersfeld, Wiemeringhausen, Olsberg, Bestwig und Meschede. Hier haben wir den Ruhrtalradweg verlassen und sind auf die Nordschleife des Sauerlandrings in Richtung Eslohe abgebogen. In Eslohe auf die Originalstrecke des Sauerlandring bis Finnentrop und weiter zur Jugendherberge Heggen (98,0 km).
4. Etappe:
Heimat. Grobe Richtung Attendorn, Biggesee, Listertalsperre, Wörmge, Hunswinkel, Österfeld, Meinertzhagen, Marienheide und wieder auf die Bahntrasse Wipperfürth über Hückeswagen nach Lennep und Lüttringhausen. Nach 81,4 km waren wir wieder im Bergischen.
Die gesamte Strecke belief sich auf 335,0 km mit über 3000 Höhenmetern. Fast soviel Kilometer wie Jahre...
Gruß
Herbert
Felix | Deutscher (Hobby) Meister XCO 2014
In Bad Salzdethfurt fand an diesem Wochenende nicht nur ein Lauf der MTB Bundesliga statt, sondern auch die lizenlosen Fahrer suchten ihren Champ.
Felix wurde klassisch zum Start überredet, sein Metier sind ja eher die Marathonstrecken. Auf dem Weg zum P-Weg Marathon also just for fun noch einmal Cross Country fahren. Wegen des Abiturstresses löste Felix dieses Jahr keine amtliche Lizenz des BDR und ab zur Startlinie.
In der MTB verrückten Stadt lief es wie Hulle und am Ende hieß der Champ der Herren in der Hobby Klasse Felix Pembaur vom RV Adler Lüttringhausen und [ Team Scott Campana ].
Bad Salzdethfurth scheint ein gutes Pflaster zu sein, 2010 wurde Thorsten Pott hier Deutscher Meister (offizieller) bei den Senioren 1.
Very proud Grüße aus Remscheid an Felix
Mehr Bilder von Felix [ hier auf unserer Flickr Präsenz ]
sowie