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Red Bull Radical 2021
Nachdem die Premiere im Steinbruch Oetelshofen im Wuppertaler Westen 2020 ausgefallen war, hieß es dieses Jahr endlich startfrei für das „spektakulärste Mountainbikerennen Deutschlands“.
In dieser beeindruckenden Kulisse starteten die Adler Tom Schöler, Marco Hoffmann (Campana Racing Team) und Jonas Köpsel, Sven Schreiber (Radsport Nagel) auf die durch den Regen schwere und schlammige Strecke mit 11 besonderen Hindernissen. Um Stau zu vermeiden, wurde das etwa 400 Starter umfassende Feld in vier Startblöcke eingeteilt, welche sich am Anmeldeeingang orientierten.Nach dem Start im Talkessel führte der erstse Teil der Strecke ringförmig und stets ansteigend über die einzelnen Trassen aus dem Steinbruch zum ersten Hindernis: dem Rope Climp. Hier musste man eine steile Böschung auf losem Untergrund mit Hilfe eines Seils hinauftragen. Es folgten eine Wasserdurchfahrt (Wet Tunnel), ein Slalom über Holzplanken (Muddy Bridges) und ein überdimensionaler Pumptrack (Hyper Pumptrack).
Zwischendurch mussten immer wieder ordentlich Höhenmeter auf schlammigen Wegen oder auf losem Schotter überwunden werden. Weitere Hindernisse hatten so schöne Namen wie Wooden Berms (große Holzsteilkurven), Tricky Tree Trunks (aneinander liegende Baumstämme) und Truck Pyramid (gestapelte Baggerreifen). Es folgte ein Singletrail durch den naheliegenden Wald und nach einem kleinen Northshore Element erreichte man nach schon etwa 15km das Ziel.Nach einer Fahrzeit von 44:44 min erreichte Marco das Ziel als 4., Jonas Platz 7 in 47:05 min, Tom Platz 8 in 47:36 min und Sven Platz 70 in 1:00:40 h.
Schlussendlich war es ein nettes Rennen, welches ruhig noch etwas länger und schwerer sein könnte.
Deutsche Meisterschaften Gedern
Jung und alt aus ganz Deutschland. Dazu fanden an dem Wochenende vom 11. - 12.09.2021 die Deutschen Meisterschaften im olympischen Cross Country der Mountainbiker im hessischen Gedern statt.
Auf dem anspruchsvollen Rundkurs mit 3,4 km Länge und 140 hm pro Runde wurden die Wettkämpfe um das begehrte weiße Trikot mit den Nationalfarben ausgetragen.
Von den Adlern aus Remscheid war ein Team von fünf Aktiven und vier Eltern und einem Geschwisterchen eingeflogen. Davon war der Trainer gleichzeitig aktiver (Ak Master 2) und Elternteil. Vom Nachwuchs waren Lukas Leistner in der U15, Ben Leistner und Noël Matern in der U11 sowie Silas Pott in der U9 am Start. Mit Ausnahme von Silas war es für die jungen Adler das erste große Rennen das Sie bestritten.
Sie alle haben die Feuertaufe mit Bravour bestanden und alle erkämpften sich in ihrem jeweiligen Rennen der verschiedenen Altersklassen ausgezeichnet Platzierungen. Die Bedingungen waren durch die feuchte Strecke besonders im Wald nochmal durch den Wettergott erschwert worden, aber alle kamen ohne größere Probleme durch und erreichten das Ziel.Lukas in der U15 Bundes-Nachwuchssichtung belegte Rang 49.
In der U11 mit 44 Startern belegte Ben Rang 20 und Noël Rang 6.
Silas erkämpfte sich Rang 6 in der U9.
Der Oldi Thorsten Pott als aktiver Trainer belegte Rang 10 bei den Master 2.
Fazit für alle: Voll im Soll.
Bei einem anstrengenden Wochenende mit Regenschauern und Sonnenschein hatten wir jede Menge Spaß und alle haben was dazu gelernt.
Auf ein neues beim nächsten Rennen.
Thorsten Pott
Doppelsieg beim Münsterland Giro
Am vergangenen Sonntag starteten sechs Adler vom Campana Racing Team (Anja und Tobias Berg, Felix Pembaur, Nils Steier, Jan Küpper und Tom Schöler) beim Münsterland Giro über die Kurzstrecke von 65 km. Bei nassen Bedingungen und starkem Wind platzierten sich alle Fahrer auf den ersten Kilometern im vorderen Bereich des Feldes, um der Gefahr von Windkanten aus dem Weg zugehen. Bis zum ersten und einzigen relevanten Anstieg bei km 19 blieb das gesamte Feld auch relativ kompakt zusammen.
Im Anstieg kam es dann zum erwarteten Bruch und Felix, Nils und Tom konnten sich mit der etwa 15 köpfigen Spitzengruppe vom Feld lösen. Das übrige Feld zerfiel in kleine Gruppen, in welche sich Jan, Tobias und Anja einsortierten.
Auf den nächsten Kilometern versuchten einige Fahrer die Spitzengruppe über die Windkante weiter zu verkleinern, was zunächst jedoch nicht gelang.
Erst bei der dritten oder vierten Tempoverschärfung vielen ein paar Fahrer aus der Gruppe, wobei es auch Nils erwischte.
Während sich Felix und Tom grade über die Taktik für die letzen 10 km unterhalten wollten, tauchte plötzlich die 2 km Marke auf. Entgegen der Ausschreibung waren es nur 60 statt der angekündigten 65 km. Schnell wurde sich auf den Sprint vorbereitet und entsprechend in Position gebracht. Hier hatte Felix wieder einmal den richtigen Riecher und fuhr souverän zum Sieg. Tom wurde erst eingebaut und musste seitlich an allen vorbei und konnte noch den zweitplatzierten Fahrer kurz vor der Ziellinie abfangen.Nils, Jan und Tobias erreichten jeweils kurz darauf in kleineren Gruppen das Ziel.
Somit konnte das Campana Racing Team mit den Plätzen 1, 2, 13, 18 und 29 ein gutes Mannschaftsergebnis erreichen. In den Alterklassen bedeutete dies die Plätze 1 (Felix) und 6 (Jan) bei den Herren, die Plätze 1 (Tom) und 8 (Nils) bei den Master 1 und Platz 8 (Tobias) bei den Master 2. Anja erreichte bei den Frauen Platz 9 Gesamt und 2 in der Alterklasse.
Ein weiteres erfolgreiches Rennen des Campana Racing Team steht damit in den Büchern und stimmt optmimistisch für kommende Rennen.
Treibjagd im Dunkelwald 2021
Vom letzten Donnerstag bis Sonntag ging es für Tom und Jan (Campana Racing Team) ins Erzgebirge. Dort starteten die beiden bei der Treibjagd im Dunkelwald, ein stark besetztes Mountainbike Etappenrennen, das in einen Prolog und drei Etappen unterteilt ist. Tom hatte sich leider am Wochenende zuvor eine Erkältung eingefangen, weshalb er noch nicht wieder zu 100% fit war und aus Rücksicht auf seine Gesundheit das Ganze etwas ruhiger anging.
Nachdem die beiden den Hinweg im Vergleich zu Felix und Jan vor zwei Wochen ohne Probleme zurück gelegt hatten, konnten sie sich am Abend entspannt mit dem Rad zum Prolog begeben.
Prolog: Dunkelwald Climb 5,5km / 320Hm
Um 18:30 Uhr ging es für den ersten Fahrer auf die Strecke, es wurde in 15 sec Abständen gestartet. Für das Campana Racing Team machte Jan den Anfang um 18:31:15 gefolgt von Tom um 18:39:30. Die Strecke führt über Schotterwege und schmale Trails, die eigentlich zum herunterfahren einluden bis ganz oben zum TrailCenter auf den Rabenberg. Nach ca. 16 min erreichte Jan auf Platz 49 und Tom auf Platz 54 das Ziel. Oben im Ziel konnte dann erstmal die Konkurrenz beobachtet und eingeschätzt werden. Beide waren sich einig, es bei einer so starken Konkurrenz nicht leicht zu haben, dennoch freuten sie sich auf die folgenden Etappen.
Etappe 1: MTB Marathon Rabenberg 60km / 2000Hm
Am nächsten Tag stand die erste richtige Etappe auf einer 30 km Runde um den Rabenberg an. Um 13 Uhr ging es an den Start. Schon direkt ab Start war das Tempo sehr hoch, jeder wollte möglichst weit vorne im Feld in die erste Abfahrt gehen. Tom und Jan fanden nach der Abfahrt ihren Rhythmus und ordneten sich zusammen einer Verfolgergruppe zu. Die Strecke war technisch sehr anspruchsvoll, mit ausgesetzten, ruppigen, teils angelegten Trails verlangte sie den Fahrern so einiges ab. Somit galt es sich an den Anstiegen nicht komplett kaputt zu fahren, um in den darauffolgenden Abfahrten Körperspannung zu behalten und keinen Sturz durch Fahrfehler zu riskieren. Tom wurde leider vom Pech verfolgt und fuhr sich in einer der Abfahrten einen Schlitz in den Vorderreifen, der sich mit der Dichtmilch nicht abdichten ließ. Tom schaffte es dann mit mehrfachem nachpumpen die erste Runde zu beenden und konnte dort aus dem Rennen aussteigen. Bei Jan lief es dagegen rund, er fuhr ein konstantes Rennen und konnte in der zweiten Rennhälfte nochmal ein paar Plätze gut machen. Am Ende kam er nach 03:17:56 auf Platz 33 Gesamt und auf Platz 12 in seiner Altersklasse ins Ziel. Jan war von der Strecke einfach nur begeistert, von der geilste Marathonstrecke die er je gefahren ist schwärmte er.
Etappe 2: Kamm-Bike-Cross 60km / 1680Hm
Mit einem neuen Reifen an Toms Bike ging es für die beiden zur nächsten Etappe. Zu Beginn schauten die beiden sich beim Warmfahren einen Teil des 15km langen Rundkurs an. Der erst Eindruck ließ eine sehr schnelle Strecke erwarten, mit breiten Waldwegen und schnellen schmalen Trails. Die Kinder machten am Samstag den Anfang, um 12:15 Uhr folgten die Starter der Kurz- und Langdistanz. Für Tom lief es gleich gut, von seiner Erkältung merkte er nicht mehr viel, er konnte gemeinsam mit einer kleinen Gruppe die Runden abspulen. Hingegen lief es bei Jan im Vergleich zum Vortag nicht ganz so rund. Ihm machten die warmen Temperaturen stark zu schaffen. Er bekam bereits in Runde eins von vier Probleme mit dem Kreislauf, später dann gefolgt von Problemen mit dem Magen. Tom beendete das Rennen den Umständen entsprechend zufrieden auf Platz 34 gesamt & 8 in der Altersklasse in 2 Stunden und 50 Minuten. Jan folgte 8 Minuten später auf Platz 46 & 13 in der Altersklasse. Er musste sich über die Renndauer der letzten zwei Runden quälen und war einfach nur froh das Rennen zu beenden. In der Gesamtwertung stand Jan damit auf Platz 28 & 11 in der Altersklasse.
Am Sonntag stand dann schon die letzte der drei Etappen an. Final ging es für die Teilnehmer der Langdistanz auf den Fichtelberg. Der Start erfolgt leicht verspätet um 10:05 Uhr neutralisiert. Nach dem Startschuss ging es sofort in einen Anstieg von ca. 200hm, dort teilte sich das Feld in mehrere Gruppen. Tom zeigte gleich seine Kraft am Berg und erwischte eine Gruppe vor Jan. Oben angekommen ging es wieder runter ins Tal und gleich wieder rauf, es folgte der längste Anstieg auf dieser Etappe von rund 600hm auf den Fichtelberg(1200 m ü. M.). Die erhoffte Trailabfahrt blieb leider aus, es ging mit über 80 km/h auf ausgebauten Waldwegen den Berg runter. Auf den letzten Kilometern in Richtung Ziel wurde dann das Tempo auf dem welligen Profil nochmal erhöht, um die Gruppen möglichst zu dezimieren. Nachdem Tom die zweite Hälfte des Rennen alleine fuhr erreichte er auf Platz 30 Gesamt & 11 in der Altersklasse das Ziel. Jan erreichte im Schlusssprint den 35 Platz gesamt & den 15 Platz in der Altersklasse.
Nach drei gefahrene Etappen und dem Prolog bedeutet das Plätze 27 gesamt und 11 in der Altersklasse für Jan, bei der Treibjagd im Dunkelwald. Tom ist auf Grund seines Defekt bei der ersten Etappe aus der Gesamtwertung ausgeschieden.
RiderMan 2021 "ride like a pro"
An dem Wochenende vom 17. - 19.09. ging es für Felix Pembaur und Jan Küpper wieder weiter, die Beiden starteten in Bad Dürrheim beim Riderman. Ein Etappenrennen über drei Tage.
Los ging es für die fast 500 Starter am Freitag beim Einzelzeitfahren über 16 km mit 200 hm. Jan machte um 16:43 Uhr den Anfang gefolgt von Felix um 17:05 Uhr, so begegneten sich die beiden gerade noch auf der Start- / Zielgerade. Jan fuhr die 16 km in einer Zeit von 00:26:24 und Felix in 00:25:06. Das bedeuten die Plätze 299 und 188 für die beiden.Am Samstag folgte die zweite Etappe mit einem Straßenrennen über 120 km mit 2000 hm. Noch bis kurz vor dem Start wurde das Höhenprofil auswendig gelernt, dabei spielten die Kilometer 31 (1. Anstieg), 50 (2. Anstieg), 62 (3. Anstieg) und 2. Verpflegung bei Kilometer 86 die größte Rolle. Die ganzen zusätzlichen Bergwertungen wurden dabei vernachlässigt, da sich die beiden dort keine Chancen ausrechneten. Aus einer guten Ausgangsposition in Startblock 1 fiel um 12:05 Uhr der Startschuss. Felix positionierte sich gleich weit vorne im Feld und konnte das hohe Tempo an den Anstiegen mitgehen. Jan ließ sich ein paar Plätze zurückfallen und suchte sich eine Gruppe, in der er mitfahren konnte ohne sich gleich am ersten längeren Anstieg kaputt zu fahren. Bis ca. km 85 gelang es Felix das hohe Tempo der Spitzengruppe mitzufahren. Am letzten richtigen Anstieg, der sich als richtige Wand entpuppte, mussten er und weitere Fahrer allerdings reißen lassen und schafften es dann nicht wieder die Lücke zu schließen. Am Ende reichte es dann für Felix für Platz 43 und für Jan Platz 216 in der Tageswertung. In der Gesamtwertung bedeuten dass Platz 48 und 225 für das Duo.
Mit gefühlt schweren Beinen vom Vortag starteten die beiden in den Tag. Nach dem Warmfahren fühlten sich diese zum Glück schon wieder ganz anders an und so ging es am Sonntag wieder in die Startaufstellung in Block 1. Das Streckenprofil versprach diesmal ein viel schnelleres Rennen mit 1000 hm auf 100km und nur einem langen Anstieg. Nach dem Startschuss um 11:00 Uhr blieb das Fahrerfeld zunächst eine längere Zeit sehr groß. Im weiteren zerlegte sich dieses dann in mehrere, wobei Felix sich wieder sehr weit vorne bei den Topfahren und dem gelben Trikot halten konnte. Am Ende beendete er das Rennen auf Platz 19 und Jan folgte 14 Minuten später auf Platz 235. Damit positionierten sich die beiden in der Gesamtwertung auf den Plätzen 44 und 208 gesamt, sowie 19 & 61 bei den Herren.Eine rundum tolle Veranstaltung, bestens organisiert und mit einer sehr schönen Streckenführung. Ganz nach dem Motto „Ride like a Pro“ wurden die Fahrer über das gesamte Rennen von Kameras und einem Helikopter begleitet, die das Renngeschehen live ins Internet gestreamt haben. Außerdem konnten sich alle Fahrer Verpflegung von Motorrädern nehmen, die sich im Fahrerfeld befanden.
Endurothon in Schierke
Marco Hoffmann und Tom Schöler nahmen die Langstrecke über drei Runden mit insgesamt 69km und 2400 Höhenmetern in Angriff, während sich Thorsten Pott mit einer Runde (23km / 800 Höhenmeter), mit Hinblick auf die nahende DM, begnügte.
Entgegen der ersten Wetterprognosen blieb es glückerweise das gesamte Rennen über trocken und trotz des Regens der letzten Tage war die technisch und konditionell äußerst anspruchsvolle Strecke zwischen Brocken und Wurmberg gut fahrbar.
Schon kurz nach dem Start konnte Tom dem Tempo der stark besetzten Spitzengruppe nicht ganz folgen und fuhr daraufhin sein eigenes Tempo. Marco hingegen konnte länger mithalten und platzierte sich unmittelbar hinter der Spitze.
Die ruppigen Abfahrten und steilen Anstiege erforderten höchste Konzentration und ließen kaum Zeit zur Erholung. Ein Highlight, neben den verblockten und wurzeligen Trails, war zudem die etwa 25% steile Rampe über Panzerplatten vor der letzten Abfahrt.
Nach zähem Kampf erreichte Marco nach insgesamt 3:34:58 h das Ziel auf Platz 7 (7. AK), während Tom in 3:58:00 h auf Platz 15 (9. AK) einkam.
Für Thorsten hieß es eine Stunde Vollgas auf der Kurzstrecke. Zwar entwischten ihm am ersten Anstieg die ersten beiden Fahrer, jedoch waren diese aus einer anderen Altersklasse. So führte die wilde Jagd letztendlich zu einem 4. Gesamtplatz und zum Sieg in der Altersklasse in 1:10:07h.Ein klasse Event mit toller Strecke und starker Konkurrenz liegt hinter den Fahrern und empfiehlt sich zur Wiederholung im nächsten Jahr.