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Hamburg Cyclassics
Dieses Wochenende ging es für Anja und Tobias Berg in die wunderschöne Stadt Hamburg, mit dem Vorhaben bei Europas größtem Rennradrennen an den Start zu gehen.
Mit dem Hotel das ca. 100 m vom Start/Zielbereich entfernt war hatten Anja und Tobi, die bereits 3 Tage vor dem Rennen angereist waren, einen absoluten Treffer gelandet! Die Duschmöglichkeit nach dem Rennen war also schonmal gesichert.
Anja hatte die 60 km und Tobi die 100 km Distanz genannt.
Bei allerbestem Sommerwetter ging es dann frühmorgens um 6:30 Uhr für Anja los Richtung Startaufstellung der 60 km Distanz.
Mit dem Startschuß um 7.25 Uhr ging es dann auf eine absolute High Speed Strecke, mit nur einem Anstieg, aber ansonsten überwiegend flach wie es für Hamburg typisch ist und deshalb mit durchgängig hoher Geschwindigkeit!
Genau das Richtige für die Beiden.
Der Startschuß für Tobi auf der 100 km Strecke erfolgte dann um 08:30 Uhr.
Da diese Runde ebenfalls sehr flach war, galt hier ebenfalls mit einem sehr schnellen Rennverlauf zu rechnen, allerdings gestalteten sich die ersten 30km sehr gemächlich, bevor es nach einem Sturz im Feld sehr hektisch wurde und das Tempo ziemlich angezogen wurde. Tobi konnte das hohe Tempo mitgehen und war glücklicherweise auch nicht in die folgenden Stürze der anderen Fahrer verwickelt. So konnte er sich bis zuletzt ganz vorne in der Spitzengruppe einreihen und sich so in eine perfekte Sprintpopsition bringen. Seinen ersten Antritt konnte keiner seiner Verfolger mitgehen und so fuhr Tobi tatsächlich mit ca. 10 m Vorsprung als Sieger über die 100km Distanz ins Ziel !
Mit einer Fahrtzeit von 2:21:57 und einer Durchschnitts km/h von 43.03 eine unglaublich starke Leistung!
Bei kühlen Getränken und Sonnenschein, noch immer überwältigt von allem, wurde dieser tolle Tag dann noch gemeinsam genossen ...in einer der schönsten und sehenswürdigsten Städte Deutschlands!!
Velorace Dresden
Felix Pembaur bekam an diesem Wochenende den Hals nicht voll und hat sich dazu entschlossen, nachdem er bereits am Vortag schon in Nordenau Mountainbike gefahren ist und gemeinsam mit seinen zwei Teamkollegen das Podium der Gesamtwertung über die Kurzdistanz gefüllt hat, auch am Sonntag zusammen mit Tobias Berg, Nils Steier und Jan Küpper das Velorace in Dresden zu fahren.
Alle vier gingen über die 62 km Strecke mit rund 550 anderen Fahrern an den Start. Das Team konnte über das gesamte Rennen ihre Position vorne verteidigen, Jan fuhr durch einen starken Schlußsprint auf den 3. und Felix auf den 5. Platz bei den Herren. Tobias fuhr auf den 8. und Nils auf den 16. Platz in der Wertung der Masters 1.In der Wertung der schnellsten Teams konnten sich die vier gemeinsam mit Teamkollege Marco Hoffmann vom Campana Racing Team, dank der starken Leistungen, den 2. Platz sichern.
Alles in allem ein gelungenes und erfolgreiches Wochenende.
1. Essener Cyclocross
Sieg in der Teamwertung in Schleiz
Nach den bisher sehr guten Ergebnissen im German Cycling Cup standen am 23. Juni in Schleiz mit Anja Berg, Tobias Berg, Felix Pembaur, Jan Küpper und Mike Milling fünf Fahrer des RV Adler mit ihren Rennrädern an der Startlinie. Gefahren wurde im Südosten Thüringens auf der ältesten Naturrennstrecke Deutschlands, dem „Schleizer Dreieck“. Auf jeder Runde galt es, bei ständigem Auf und Ab 7,6 Kilometer und knapp über 100 Höhenmeter zu überwinden. Anja nahm die Kurzdistanz auf sich, während der Rest auf der 76 Kilometer-Strecke vertreten war. Vor dem Rennen hatten wir uns Hoffnungen auf gute Ergebnisse gemacht, doch dass ein Sieg in der Teamwertung gelingen würde, hatte keiner erwartet…
Am Morgen hieß es, bei bestem Radfahrerwetter früh aufstehen, um wie empfohlen drei Stunden vor Rennbeginn um neun Uhr zu frühstücken. Mit den Worten und der Melodie von „Jede Zelle meines Körpers ist glücklich…“ erschallend aus dem Mund des lebendigen Weckers war die Motivation der gesamten Crew sofort auf dem höchsten Level. An der Rennstrecke angekommen wurde die Strecke gemeinschaftlich abgefahren, um mögliche Gefahrenstellen zu kennen. Das Fazit nach dieser Besichtigung war: „An den harten Anstiegen können wir unsere Stärken bergauf optimal einsetzen“.
Ihre Kletterfähigkeit setzten Anja optimal ein. Anja Berg gewann die Master 2 Klasse der Frauen mit über drei Minuten Vorsprung. In der Gesamtwertung bedeutete dies ebenfalls einen ersten Platz. Echten Teamgeist bewies sie dann beim Anfeuern nach Beendigung ihres Rennens, als die anderen Teammitglieder noch fünf Runden zu bewältigen hatten.
Das gesamte Campana Racing Team für das die Jungs von RV Adler starten konnte sich in einer der vorderen Startreihen positionieren, was sich gleich zu Beginn des Rennens als sinnvoll herausstellte, da sofort voll gefahren wurde und keine Eingewöhnungsphase blieb. In den ersten Runden wurde das Tempo auf der Mitteldistanz gerade am Anstieg immer wieder forciert, wodurch sich schnell eine Führungsgruppe bildete. Auf dem vom Gegenwind geprägten Flachstück des Rundkurses galt es, keine Lücken entstehen zu lassen und Kräfte zu sparen. Als Team funktionierten sie hervorragend, so dass sie bei jedem Ausreißversuch mit einem, manchmal sogar auch mit zwei Fahrern vertreten waren. Durch die Gegenwindpassage gelang es jedoch niemandem, sich ausreichend vom Feld zu lösen und alles deutete auf eine Entscheidung am letzten Anstieg und im Zielsprint hin. Durch enorme kämpferische Leistungen gelang es ihnen bis dahin mit vier Fahrern für die Teamwertung in der ersten Gruppe vertreten zu sein. In einem spannenden Zielsprint einer 23-köpfigen Gruppe erreichten sie das Ziel, womit sie sich für die Strapazen während des Rennens belohnten. Mit den Platzierungen 28 und 34 trugen Tobias und Mike zu einem klasse Teamergebnis bei.Durch den Zusammenhalt untereinander und die starken Ergebnisse der Einzelfahrer belegte das Campana Racing Team den ersten Platz in der Teamwertung.
Das wurde bei der anschließenden Siegerehrung natürlich gebührend gefeiert.
Wir freuen uns alle schon auf das nächste Rennen des German Cycling Cups.
Die Einzelergebnisse im Überblick
Anja Berg (Platz 1 gesamt); AK MAS2 (Platz 1)
Felix Pembaur (Platz 10 gesamt); AK Männer (Platz 6)
Jan Küpper (Platz 18 gesamt); AK Männer (Platz 7)
Tobias Berg (Platz 28 gesamt); AK MAS1 (Platz 15)
Mike Milling (Platz 34 gesamt); AK MAS1 (Platz 18)
Remscheid-Obernberg am Brenner 2019
Endlich ist es soweit! Die lang geplante und ersehnte Radreise von Remscheid ins wünderschöne Obernberg am Brenner (schon seit zwei Jahren Urlaubsziel) steht an.
13 Etappen mit insgesamt ca.1200km sind geplant.
Am Samstag dem 3. August stieg ich zusammen mit meinem Kumpel auf die MTBs samt Gepäckträger von Amazon und zwei Radtaschen pro Kopf. Dazu habe ich noch einen Rücksack auf den Gepäckträger gespannt und kam somit auf ca. 15kg Gepäck. Das hat man auch ganz schön gemerkt. Das Radfahren mit so viel Gewicht hintendrauf musste erst gelernt werden.
Das erste Ziel war das knapp 90km entfernte Bonn. Die Idee der Streckenplanung bestand darin den Rheinradweg bis zum Bodensee durchzufahren und ab da quer durch die Alpen zum Brenner zu kommen.Gesagt getan.
Doch direkt am zweiten Tag rollte das erste Problem auf uns zu. Da ich gutgläubig davon ausging, dass meine doch schon sehr verschlissene Kette diese Radreise überstehen würde, konnte ich direkt an diesem Tag eine neue Kette auftreiben. Natürlich samt neuen Ritzeln und Kassette. Durch nette Menschen haben wir es noch provisorisch bis zum Ziel nach Koblenz geschafft, wo am nächsten Tag die Suche nach einem geeigneten Fahrradladen anstand. Dennoch erreichten wir das Ziel Bingen am Rhein pünktlich und der Antrieb war nun auch wieder heile! Diese Etappe von Koblenz nach Bingen war mit einer der Schönsten überhaupt. Der Radweg ging immer am Rhein entlang und Wetter und Aussicht auf Schiffe und umliegende „Berge“ machten diese Etappe so toll!
Die darauffolgenden Tage verliefen ohne jene Probleme. Zwar teils Regen und teils sehr abgelegende Radwege, aber dennoch ohne technische oder muskuläre Probleme.
Nach der 6.Etappe nach Kehl legten wir dort einen Ruhetag ein und besichtigten das EU-Parlament auf der anderen Rheinseite in Strasbourg.
Mit der 8.Etappe durchquerten wir Basel und fuhren nun genau auf den Bodensee zu.
Die 10. Etappe führte an den berühmten Rheinfällen in Schaffhausen in der Schweiz vorbei. Dort mussten wir uns durch Massen von Touris aus allerlei Ländern quetschen.
Am nächsten Tag erreichten wir den Bodensee und überquerten diesen mit der Fähre, da wir bereits eine Etappe im Rückstand standen und sich das Knie meines Kollegen mehr und mehr bemerkbar machte. Vom Hintern bei uns ganz zu schweigen. Wir kämpften uns noch bis nach Wangen ins Allgäu. Ab dort war ich auf mich alleine gestellt, da mein Kumpel gesundheitsbedingt aussteigen musste.
Ab jetzt waren endlich die lang ersehnten Alpen in Sicht!
Nach einer weiteren Etappe durchs Hochallgäu, startete ich am 16. August in die Alpen hinein. Seefeld in Tirol stand als Ziel fest. 80km, 1500Hm und ein unglaubliches Panorama machten deutlich, dass die flachen Zeiten vom Rheinradweg vorbei waren. Außerdem bewältigte ich den wohl härtesten Anstieg den ich je gefahren bin. Von Ehrwald aus ging es an der Zugspitze entlang. Dort führte ein asphaltierter Weg sehr steil und ziemlich lang berghoch. Die 15kg Gepäck hintendrauf machten das auch nicht leichter. Ein Spaziergänger sagte zu mir: „Endlich mal einer ohne Motor. Respekt!“ Das beflügelte!Oben zeigte sich ein tolles Berg-Panorama!
Am letzten Tag ging es nochmal auf 72km mit 1600 Hm ins Ziel nach Obernberg am Brenner. Zum Schluss nochmal ordentlich Abenteuer-Feeling gehabt. Ich musste teilweise irgendwelche Wanderwege runterfahren wobei der Gepäckträger ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dann wurde Innsbruck durchquert und zum Schluss der Anstieg rauf zur Bergeralm in Steinach am Brenner nach einer gefühlten Ewigkeit bewältigt.
Dann noch die Abfahrt am Berg entlang nach Obernberg rüber. Dort wurde ich dann von meiner Familie, die dort auf mich wartete feierlich empfangen! Mein Kumpel und Mitstreiter wurde vorher von ihnen auf dem Weg in Wangen eingesammelt und wartete im ersehnten Urlaubsziel ebenfalls auf mich.Insgesamt kamen wir somit auf 14 Etappen mit 1.146,9km und 8.659 Hm. Dafür saßen wir ca.76h im Sattel.
Ich kann so eine Radreise nur jedem empfehlen. Es ist zwar teilweise sehr anstrengend, aber man trifft viele Gleichgesinnte und sieht etwas von der Welt.
Die Rückfahrt erfolgte dann im Auto mit der Familie. Ist zwar deutlich schneller, aber ich bin froh, dass ich nur einmal fast 9h im Auto sitzen musste;)
LG und Kette rechts
Jan
3 Täler Marathon Titmaringhausen
Dieses Wochenende waren die Adler Nils Brockmann und Manuel Ochs beim 3 Täler Marathon in Titmaringhausen. Nach dem die Sonne im Hochsauerland raus kam, wurden die Temperatur auch deutlich angenehmer.
Beide Adler gingen auf der 33km langen Kurzdistanz an den Start. Manuel fuhr auf den 7. Platz in der Senioren 1 Klasse in 1:36h und Nils fuhr mit 1:34h auf den 2. Platz in der U19 Klasse.