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Sundern 2011 | Marathon & Biathlon
Der beim ersten MTB Marathon erwartete Schlagabtausch mit der Konkurrenz am 30. April 2011, fiel für die angereisten Adler heiter bis wolkig aus. Aus familiären Gründen konnten Robin Weber und Marcus Müller nicht starten. Michael Wülfing warf eine Erkältung spontan aus der Veranstaltung. Tom Schöler, gestartet mit großen Erwartungen auf der 100 Kilometer Schleife durch das Sauerland, musste ca. bei Kilometer 75 mit Magenproblemen aussteigen und „tuckerte“ enttäuscht dem Ziel entgegen.
In der 35 Kilometer Runde lief es für Michael Gläser (Platz 34 Senioren 2) und Thomas Jansen (Platz 7 Senioren 3) weit besser. Bei dem Kurs mit den meisten Startern, den 55 Kilometern mit knapp 1600 Höhenmetern, versuchten sich Thorsten Pott (Team Bergamont) und Felix Pembaur (Team Scott Campana) in Szene zu setzen.
Thorsten, leicht angeschlagen durch Heuschnupfen, war im Laufe des Rennens gezwungen etwas Luft im Vorderrad nachzupumpen. Dies kostete ihn die Spitzengruppe und eine Platzierung noch weiter vorne. Zufrieden, auch aufgrund der Einschränkung durch den Heuschnupfen, kam er als 3. der Senioren 1 ins Ziel. Felix, Juniorenfahrer U19, verteidigte seinen 2. Platz bis ins Ziel und war erfolgreichster Fahrer des Tages.
Den abendlichen, flutlichtbeleuchteten Bike-Biathlon, beschrieb Thorsten Pott als grandioses Erlebnis. Die Zuschauer nahmen die Veranstaltung so an, dass es keine freien Plätze mehr gab. Er belegte mit seinem Partner Guido Kuhlemann Platz 8, direkt hinter Miriam Gössner mit Partner. Die 1 Kilometer lange Strecke war knackig und das Schießen unheimlich schwer. Der Liegendanschlag bereitete Thorsten keine großen Probleme, er lag hier mit seinem Partner noch auf Treppchenkurs. Bei Stehendanschlag zerplatzen allerdings alle Podiumsträume mit 5 Strafrunden. Sein Fazit, absolut empfehlenswert und Respekt vor den Biathleten sowie deren Leistung.
Vereinsinternes Bergzeitfahren am 13.05.11
Goodbye 2011
Und schon wieder zieht ein Jahr ins Land - und was für eins! 2011 gab's wieder Einiges zu berichten und um das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen, hier nun der Jahresrückblick 2011!
Ab Januar fuhren wieder einige Adler die CTF Winterbiketrophy, deren Veranstaltungen dieses mal aber weniger stark von Schnee als von Regen teilweise beeinträchtigt wurden. Auf der Runde in Neuenrade Ende Januar legitimierten die in weiß gehüllten Landschaften aber doch noch den Titel der beliebten CTF-Serie. Anfang Februar dann - natürlich - der Eifelmarathon. Seinen Idealen treu geblieben, organisierte Willi Kaiser wieder eine sehr anspruchsvolle Strecke Richtung Eifel, vor Allem die im letzten Viertel gelegenen Matsch-Passagen zehrten die Kräfte der 18 Leidensgenossen, sodass insgesamt 14 Stunden bis zur Ankunft vergingen. Die nächste Veranstaltung der Mountainbiker war die Saisoneröffnung am 12.03. unter Leitung von Tom Schöler. Am gleichen Tag waren auch schon 8 Adler mit ihren Rennrädern unterwegs, um den RTF Saisonstart zu besiegeln. Wenig später wurden auch die Trainings wieder offiziell aufgenommen und in den Osterferien bot Herbert Grothe erneut sein tägliches Rennradtraining an. Am letzten Tag der Osterferien fand der Radmarathon mit RTF in Herne starken Anklang bei den Adler Tourenfahrern - 12 Adler nahmen den Kampf mit dem starken Wind aus - gefühlt - allen Richtungen auf. Mitte Mai war der vereinsinterne Kampf gegen Berg und Uhr, mit Mountainbike und Rennrad, angesagt. 13 Mountainbiker und 8 Rennradler nahmen die Herausforderung an und erklommen die Steigung von Porta Westfalica entweder per Straße mit Rennrad oder Waldweg mit Mountainbike. Auch im entfernten Eifel-Dörfchen Lind wurden einige Höhenmeter auf Zeit bezwungen, 2 Adler waren angereist und erreichten Platz 5 und 19 von insgesamt 120 Startern.
Einen halben Monat später hieß es dann Rund in Lüttringhausen - und diesmal vom Aufbau bis zum Abbau bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen! Der Deal mit Petrus war perfekt, der kurz vor Aufbaubeginn die heftigen Gewitter abziehen ließ und die Straßen rechtzeitig zum Rennbeginn trocknete. Pünktlich nach Abbauschluss ließ er dem "Remscheider Standardwetter" wieder freien Lauf, hoffentlich können wir nächstes Jahr wieder solche Konditionen mit ihm aushandeln ;-). Ansonsten war der Renntag organisatorisch wie sportlich ohne Beanstandung, die Rennen liefen reibungslos und ohne größere Unfälle ab. Am 18. Juni ging es dann etwas geruhsamer zu beim Vereinsausflug nach Egen, wo sich 40 Adler in der Skihütte einnisteten, auf ihrem Hin-und Rückweg etwas von Regenschauern geplagt.
Der Juli hielt eine sehr zufriedenstellende Adler RTF bereit, 330 Starter trotzten den topographischen Gegebenheiten und stolze 80 fuhren die Königsdisziplin des Tourenfahrens - ganze 210 Kilometer kreuz und quer durch das - in diesem Fall wörtlich zu nehmende - Bergische Land stellten wieder eine besondere Herausforderung für die Marathoni dar.
Die erlebte Legende der Grünen Hölle im Jahr 2011 - sicherlich einer der Höhepunkte für die Adler in Bezug auf ihre sportlichen Leistungen und Teamgeist. Wetterglück und gute Vorbereitung katapultierten 2 Mountainbiker der Adler nach ganz vorn, auch die Ergebnisse im Rennradbereich zeugten von den guten Beinen der Adler. Ohne Verpflegung wär da natürlich nicht viel drin gewesen, die von Lüdtke & Co wieder hervorragend und 24 Stunden lang durchgehend angeboten wurde. Den Bericht zum Event und die Bilder sollte Jeder gesehen haben - das Gruppenfoto der 43 Adler machte uns schließlich zum dritt-teilnehmerstärksten Verein der gesamten Veranstaltung !! Das Wetter spielte bis auf wenige Stunden am Sonntag Morgen mit, Stürze und Materialschäden waren auch mit dabei, zogen aber keine schwereren Folgen nach sich.
Das letzte größere Event der Adler im September wurde leider wieder begleitet von typisch-bergischem Wetter - nach einer über einstündigen Zwangspause wegen eines drohenden Gewitters war die Aufweichung des Bodens schon so weit fortgeschritten, dass die Trikots der Fahrer sich nach wenigen Metern in einheitlichem Dunkelbraun zeichneten. Macht nix, wir Remscheider sind's ja schließlich gewohnt - die Adler Helfer verharrten bis zum Ende auf ihren Posten und sorgten dafür, dass die Veranstaltung wenigstens organisationstechnisch nicht ins Wasser fiel.
Was Neues war in den vergangenen 365 Tagen auch wieder dabei - Anfang des Jahres schon leise angekündigt, stellten die Downhiller ihre Traumstrecke am Kothener Busch kurz nach dem Adler MTB Rennen fertig und konnten diese offiziell mit Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal und unter Flagge des RV Adler eröffnen. Auch für Einsteiger ist die Strecke fahrbar, da es zu jedem schwierigen Sprung, Table etc. auch Alternativ-Pfade gibt. Mittlerweile finden sich schon einige beeindruckende Filme der Strecke auf den Adler Seiten.
Chili Con Carne und Feuerzangenbowle - diese beiden kulinarischen Köstlichkeiten waren auch dieses Jahr wieder das Erfolgsrezept auf dem Lüttringhauser Weihnachtsmarkt. Wer keine Feuerzangenbowle probiert hat, ist selber schuld ;-). Trotz des ungemütlichen Wetters war der Umsatz sehr annehmbar und zeigte die Beliebtheit des Rezepts bei den Lüttringhausern.
Das Jahr 2011 - die Bewährungsprobe für einige neue Events wie Grüne Hölle und Downhill, aber eben auch wieder das Festhalten an beliebten Veranstaltungen - wenn wir diese Mischung auch 2012 umsetzen können, erwartet uns wieder ein sehr abwechslungsreiches und erfolgreiches Jahr. Die Leistungen der Helfenden ist wieder eines besonderen Lobes wert, hier zählt einfach der Zusammenhalt unserer Mitglieder - wir können also auf ein wirklich schönes Jahr 2011 für unseren RV Adler zurückblicken und ab Morgen heißt's dann Goodbye 2011!
Im Namen des Vorstandes wünsche ich allen Mitgliedern und Freunden des Adlers einen guten Übergang ins Jahr 2012 -
to be continued in 2012 mit euren sportlichen Erfolgen und helferischen Leistungen für unseren Verein.
Monatsbericht von Fabian Marschall
Hier mit etwas Verspätung der April-Monatsbericht von Fabian Marschall - sorry, bin die letzten Tage zu nix gekommen. Schon am 20.03. startete Fabian in die Rennsaison und damit auch sein erstes Jahr in der Altersklasse U13. Durch einen frühen Angriff blieb am Ende nur der 17. Platz.
Weiter ging es in Krefeld-Fischeln am 10.04.11. Dort konnte Fabian sich dann schon einen 9. Platz erkämpfen und auch eine Woche später in Düren fuhr er auf Rang 10 in die Wertung. Am Ostersonntag startete er im benachbarten Bundesland Rheinland-Pfalz in der Weinstadt Ahrweiler und verfehlte als Elfter nur knapp die Top Ten.
Für den 01.05.11 stand dann traditionell das Rennen in Kaarst Büttgen auf dem Programm. Die U11 und U13 starteten hier kurz hintereinander. Fabian konnte in der 9köpfigen Ausreißergruppe, die sich schon kurz nach Rennbeginn gebildet hatte, gut mithalten. Die Gruppe schaffte es nach einigen Runden, zur U11 aufzuschließen und fuhr dann mit den Fahrern der U11 zusammen. Als es für die U11 in den Zielsprint ging, kam es zum Sturz. Auch Fabian war beteiligt und musste ins Krankenhaus gefahren werden. Die Diagnose: Mehrere Hautabschürfungen, am linken Arm das Handgelenk gebrochen und am rechten Arm ein Bruch im Ellenbogen. Gute Besserung an den fleißigen Rennfahrer!
Thorsten beim Hessencup | Bad Endbach 2011
Am vergangenen Sonntag (08. Mai) besuchte Thorsten Pott das schöne Hessenland. Genauer gesagt Bad Enbach, zum Lauf des Hessencups in der Disziplin MTB XCO.
Es lief bei warmen Wetter und staubtrockener Piste im übertragenden und realen Sinn "beschissen". Am Abend vor dem Rennen streckte Thorsten eine Magen- und Darmverstimmung ziemlich nieder.
Nach einem chaotischen Start, alle Rennklassen durcheinander, liefen alle Starter durch einen Wassergraben. Nur um 20 Meter voraus im Flaschenhals eines engen Trails festzustecken.
Die Strecke ist im Renntempo wohl mehr als empfehlenswert, sie ist technisch, konditionell und landschaftlich sehr geil und hat dem Atlethen gefallen.
Ende vom Rennen, 8. Platz und zum Glück alles einigermaßen heile. Mehr Bilder in der [ Galerie ]
Bike Festival Saalhausen | 14. Mai 2011
Bei sonnigen aber noch kalten Temperaturen startete das Bike Festival in Saalhausen. Michael Gläser ging auf die 32 Kilometer Strecke mit 1100 Höhenmetern bei den Senioren 2 und kam auf Platz 29 ins Ziel.
Felix Pembaur, Junioren U19 Fahrer, schoß das Rennen ab und siegte in seiner Altersklasse auf der 65 Kilometer Strecke mit über 2300 Höhenmetern. Brutale Leistung für sein Alter und die bekannt giftigen Anstiege in Saalhausen. Überaus glücklich und zufrieden trat er später den Heimweg an.
Ebenfalls am Start, Simon Weber in der U15 und Thorsten Pott im Bundesliga Marathon Rennen. Hier ihre persönlichen Berichte:
Thorsten Pott: Es lief in Saalhausen!!!
Wo ich in 2010 erfolgreich die MTB Bundesliga als Serie beendete, startete nun mein Auftakt der 2011 MTB-Bundesliga und das mit vollem Erfolg.
In der Gruppe der Mastersfahrer rollten wir den Startern auf der größeren Strecke vorweg. Direkt ab Beginn der Startfreigabe ging es mit "Knallgas" durch eine kleine Ortschaft, immer dem Führungsmotorrad nach. Der erste Berg änderte an der Gangart nichts. Das bei einer Rennlänge von 36 Kilometern nicht viel Zeit zur Bummelei bleibt ist klar und so setzte ich mich mit Andreas Vicic, einem starken Konkurrenten, früh vom Feld ab. Mit seinem 29 Zoll MTB machte Andreas konstant hohen Druck, vor Allem in den flacheren Passagen, da biß ich mit meinem 26 Zoll MTB schon.
Zur Hälfte des Rennens musste ich dann doch abreißen lassen, um nicht komplett zu überziehen und am Ende so einzugehen wie in der vorigen Woche bereits zu Beginn; dies war aber krankheitsbedingt der Fall wie sich herausstellte (Magen-Darm Infekt).
Allein in der Verfolgung machte der Staub in Saalhausen auch keine Probleme. Die zahlreichen Steigungen (1100 Höhenmeter) kombiniert mit Tempo waren die Gegner des "inneren Schweinehunds". Der Lohn für die Tempoarbeit war, dass die Verfolger nicht näher kamen. Dafür gab’s dann freie Fahrt nach vorne auf den zum Teil unbekannten, aber herrlichen Singeltrails zu Rennende. So blieb ein fettes Grinsen bis zur Zieldurchfahrt auf Platz 2.
Kein Verfahren, keine Pannen, keine Einbrüche und eine zügige Siegerehrung, Saalhausen, es lief diese Jahr!
Simon Weber: U15 Fahrer
Mein 1.Rennen als Lizensfahrer überhaupt bei der wohl wichtigsten MTB Cross Country Rennserie im Nachwuchsbereich, dem Berg Junior Cup, war schon ein besonderes Ereignis für mich!
Ich hatte zwar ein gezieltes Winter / Frühjahrstraining mit 3 Vorbereitungsrennen in Kottenheim, Adenau und Münsingen, wußte aber natürlich nicht, wo ich denn wirklich stehe.
Ich war entsprechend nervös und etwas unsicher, ob der "geplante" 5. Platz denn wohl möglich war. Die hohe Startnummer (20) nervte mich zudem, da mir laut Generalausschreibung die Nummer 3 zugestanden hätte und ich in der Startaufstellung weiter vorne gewesen wäre. Zum Glück blieb dies ohne Auswirkungen.
Ich konnte mich nämlich auf den ersten 500m, zu meinem Erstaunen, bis auf den 2.Platz vorschieben. Den hielt ich auch mit großem Aufwand, d.h. am absoluten Limit, auf 1 1/2 Runden nur 10 Sekunden hinter dem Führenden. Auf dem Hauptanstieg der 2. Runde mußte ich leider den Fahrer auf Platz 3 aufschließen und passieren lassen. Konnte aber bis kurz vor dem Ziel dran bleiben und rechnete mir für den Schlußsprint noch was aus.
Im Bike o Drom passierte mir dann aber beim Überrunden eines hinteren Fahrers ein Fehler und ich mußte vom Rad. Der 2. Platz war weg und noch ein weiterer Fahrer (wo kam der denn her??) fuhren vorbei!
Na ja 4. Platz, was soll's, knapp vorbei ist auch daneben! Aber alle Ziele erreicht - ich bin zufrieden.