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Hamburg Cyclassics 2016: 4 Adler, eine AK Siegerin
Wie jedes Jahr war es ein perfekt organisiertes Jedermann-Radrennen mit Start und Ziel in der City von Hamburg, Die Veranstaltung ist eine der größten Rennveranstaltungen im Jedermann-Bereich mit ca. 20.000 Startern verteilt auf drei Rennstrecken.
Zwecks Abholung der Startunterlagen reisten die Adler bereits Samstags an. Mit der Messe vor dem Rathaus und der Binnenalster gab es auch danach bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein genügend Beschäftigung.
Auch am Sonntag war es sonnig und die Temperaturen optimal zum Radfahren. Punkt 7:30 Uhr wurde das 60 km Rennen gestartet.
Alle Adler sind gut in das Rennen gestartet. Bei Kilometer 35 hatte Raoul einen Plattfuß im Hinterreifen. Nach schnellem Boxenstopp konnte er das Rennen vorerst aber wieder aufnehmen. Die Freude währte aber nur kurz, denn ca. 500m weiter ließ der Hinterreifen erneut Luft, da der ursprüngliche Auslöser für den Platten noch im Reifen steckte. Ohne weiteren Ersatzschlauch, aber mit Hilfe eines polnischen Mitstreiters, der nicht mehr weiterfahren konnte, wurde der Schlauch erneut gewechselt und es konnte endlich störungsfrei weitergehen. Eine ordentliche Zeit war nach den Defekten zwar nicht mehr machbar, trotzdem beendete Raoul das Rennen noch.
In der Zwischenzeit haben die anderen 3 Adler das Ziel ohne Defekt oder Sturz mit sehr guten Ergebnissen erreicht.
- Markus Staubermann, Fahrzeit 1:32:20, 432 Platz Gesamt Herren, 78 Platz AK Senioren 3
- Birgit Henke, Fahrzeit 1:32:55, 23 Platz Gesamt Damen, 1 Platz AK Seniorinnen 3
- Lorenzo Micali, Fahrzeit 1:35:34, 778 Platz Gesamt Herren, 19 Platz AK Junioren
- Raoul Henke, Fahrzeit 1:52:12, 2784 Platz Gesamt Herren, 785 Platz AK Senioren 2
Nach der Zieldurchfahrt wurde mit alkoholfreiem Bier auf die Erfolge angestoßen.
Im nächsten Jahr gilt es für die Adler die Ergebnisse zu toppen bzw. für Birgit den Sieg in der Altersklasse zu verteidigen.
Die bergischen Adler in Frankfurt am Main

Martina Felchner in der Klasse Masters3, Lorenco Micali und Dominique Felchner bei den Junioren, Mike Milling bei den Masters1, und die Masters 3 Raoul Henke und Jens Landwehr.
Nachdem alle Fahrer bereits am Vorabend angereist waren, wurde eine Teambesprechung bei italienischen Köstlichkeiten, Dulci und Vino Montepulciano durchgeführt, sodass alle Fahrer gut vorbereitet an den Start gingen.

Das Wetter am Renntag war zwar kalt und sehr windig, aber sonnig. Der starke böige Wind sollte für das Rennen dann auch eine prägende Rolle spielen.
Dominique, Mike und Raoul starteten im ersten Startblock und hielten sich lange zu dritt in der Spitzengruppe. Dominique musste in der letzten Runde abreißen lassen, was sich im nachhinein als Glück entpuppte. Mike und Raoul kämpften bis kurz vor Schluss um den Gesamtsieg. Kurz vor dem Zielbereich wurden sie jedoch "durch eine fehlerhafte Polizeiabsperrung", so der Veranstalter, von der Strecke geleitet.
Sie mussten sich den Weg ins Ziel selbst suchen und wurden so um Ihre Siegchancen gebracht. Glücklicherweise wurden sie trotzdem gewertet und erreichten so noch sehr respektable Ergebnisse. Raoul wurde 72. und Mike 85.
Dahinter konnte Dominique das Ziel ungehindert erreichen und belegte so den 23. Platz unter mehr als 980 Teilnehmern. Das bedeutet für Ihn den Sieg in der Juniorenklasse!
Jens erreichte das Ziel als 165., Martina kam als 61. in der Frauenklasse in Eschborn an, in der Altersklasse resultierte für sie ein 8. Platz.
Lorenzo Micali kam in seinem ersten Rennen auf dem 743. Platz glücklich ins Ziel.Neben diesen sehr guten persönliche Ergebnissen wurde das Team der Bergischen Adler 4. in der Teamwertung unter 70 gewerteten Teams.
Alle Adler Fahrer sind sehr stolz auf Ihre Ergebnisse beim ersten Saisonrennen.
Wenn alle nochmal etwas das "geradeaus" fahren üben, sind beim nächsten Rennen, dem 100. Rund um Köln am 12. Juni, noch weitere große Taten der bergischen Adler zu erwarten.
Hier die Ergebnisse im Überblick:
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Martina Felchner: 61., AK 8. (Master 3 W)
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Dominique Felchner: 23., AK 1. (Junioren)
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Raoul Henke: 72., AK 15. (Master 3)
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Mike Milling: 85., AK 23. (Master 1)
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Jens Landwehr: 165., AK 36 (Master 3)
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Lorenzo Micali: 743., AK 7. (Junioren)
Nachtrag | 24 DM Alfsee 2016
Am Samstagmorgen sammelte mich dann mein Betreuer für dieses Wochenende, Sebastian Padt, ein und es ging in Richtung Alfsee im Kreis Osnabrück. Schnell war ein Stellplatz gefunden und alles aufgebaut. Etwas unerfreulich war, dass ausgerechnet jetzt mein Heuschnupfen zum erstem Mal so richtig in diesem Jahr zuschlug. An der Startlinie äußerte unser Zeltnachbar, ebenfalls Einzelstarter, die Vermutung, dass ich hier aus der Gegend käme, weil so viele gute Freunde am Streckenrand standen. Immer wieder großartig zu sehen, wie groß diese Radsportfamilie über die vielen Jahre die ich mittlerweile dabei bin geworden ist, eine riesige zusätzliche Motivation.
Pünktlich um 14 Uhr war dann der Start zu der 24h DM um den Alfsee. Ich war die Strecke vorher nicht abgefahren, da ich der Meinung war, ich würde Sie noch oft genug sehen. Und so sah ich die Runde nach dem Start zum ersten Mal und merkte schnell, sie war noch schlimmer als mir vorher angedroht wurde. Etwa die halbe Strecke, gefühlt noch viel mehr, bestand aus diesen abartigen Wiesenstücken. Die Höhenmeter bestanden nur aus sehr kurzen Rampen, ebenfalls über Wiesenstücke, die ein Großteil der Fahrer gar nicht hinauf kam, hier brauchte es schon eine Menge Kraft, eine gute Balance auf dem Bike und viel Gefühl beim Schalten, es blieben über das Rennen so einige Ketten hier liegen. Zwischen den Wiesenstücken waren immer wieder längere gepflasterte Abschnitte, die mir deutlich besser lagen, Kopf auf den Lenker und durchdrücken war hier das Motto.
Die ersten vier Stunden liefen dann ziemlich rund, ich war das Rennen einigermaßen locker angegangen und die meiste Zeit im GA1 Bereich unterwegs. Ich lag auf Platz 3 als ich auf der Hälfte der Runde schlagartig heftige Probleme mit dem Margen bekam. Ich wusste auf einmal gar nicht mehr, wie ich die Runde noch zum Ziel kommen sollte. Ich hielt gerade am Streckenrand an als ein Streckenbetreuer mit dem Rad kam und mich über eine der längeren Geraden schob. Es ging schon wieder ein wenig besser, aber nun fingen wieder die holprigen Wiesenstücke an. Irgendwie schaffte ich es dann noch bis zum Ziel und die Toilette brachte Erleichterung. Ob es die holprigen Wiesenstücke waren die auf den Margen schlugen, die Allergietabletten oder hatte ich doch irgendetwas falsches gegessen, ich weiß es nicht. Das ganze ärgerte mich aber doch ganz schön, wie oft fahre ich 4h Trainingseinheiten, wie viele Rennen bin ich allein in diesem Jahr über 4h gefahren und ausgerechnet jetzt so ein Mist schon so früh.
Die folgenden Runden lief es erst wieder besser, wenig später wurde es dann aber wieder zunehmend schlechter. Ich bekam immer mehr Schmerzen im Hüftbereich. Nach 6 Stunden hielt ich dann an. Ich war mir eigentlich schon sicher, dass das hier heute nichts mehr gibt, kündigte aber gleich mal meine Revanche für 2017 am Nürburgring an. Nachdem ich 45 Minuten da saß und mit dem Rennen eigentlich schon quasi abgeschlossen hatte, kam einer der vielen Betreuer aus dem Nachbarzelt und sagte, "eine Runde fährst du aber noch.". Also gut, dachte ich, eine Runde noch, damit man auch im Nachbarzelt zufrieden ist. Ich setzte mich wieder aufs Rad und rollte los. Auf der Runde fuhr ich auch wieder auf den Einzelstarter aus dem anderen Nachbarzelt auf. Er sagte zu mir, "du willst doch wohl nicht schon aufgeben!", Worte die mir noch länger im Hinterkopf blieben. Im Ziel dann die Entscheidung, doch noch eine Runde dranzuhängen. So ging es mir die nächsten 3 Runden auch noch, jede Runde die Überlegung hörst du auf, oder fährst du doch noch eine Runde. Immer wieder viel die Entscheidung darauf, doch noch eine Runde zu fahren. Mittlerweile war es dunkel geworden und wieder stand diese Entscheidung an, weiterfahren oder aufgeben. Nun traf ich eine endgültige Entscheidung, die lautete: weiterfahren.
In den folgenden Runden wurde es immer besser, ich hielt fast jede Runde kurz an um eine Kleinigkeit zu Essen nachzuschieben und ansonsten wurde durchgefahren. Schnell war ich wieder auf Platz 6 vorgefahren und der Vorsprung nach hinten wurde langsam aber einigermaßen kontinuierlich größer. Die Nacht verging unglaublich schnell, Luft und Temperaturen waren sehr angenehm zum fahren. Am Morgen fuhr ich auf den Fünftplatzierten, Sven Hielscher, auf, der noch eine ganze Runde Vorsprung auf mich hatte. Er zeigte mir den Viertplatzierten, der etwa 100 Meter vor uns lag und gerade als wir ihn eingeholt hatten, hielt er zur Pinkelpause an. Somit war Sven nun vierter. Als wir an den längeren geraden Abschnitten angekommen waren, sagte Sven zu mir, "wenn du mir einen Gefallen tun möchtest, dann hilf mir einen kleinen Vorsprung auf David raus zu fahren" und da es mir zu dem Zeitpunkt gerade sehr gut ging, half ich ihm gerne dabei. Ich holte meinen Puls endlich mal wieder über die 150 Schläge und wir gaben zusammen ordentlich Gas. Am Ende der längeren flachen Abschnitte hatten wir sicherlich einen akzeptablen Vorsprung rausgeholt und unsere Wege trennten sich nun wieder.
Das Wetter wurde wieder zunehmender schwüler und heißer und die Sonne stand wieder voll auf der Strecke. Ich bekam die Idee vielleicht den fünften, David, auch noch einzuholen, Sven Hielscher auf Vier war mir nicht so wichtig, aber noch in die Top Fünf zu fahren, wäre ja schon cool. Es lief den Morgen lang weiter weitestgehend ziemlich rund, mal für eine Runde ein zwicken im Knie, mal die Füße die weh taten, aber im großen und ganzen war alles gut. Etwa 3 Stunden vor Schluss schaffte ich es dann tatsächlich David einzuholen und konnte auch schnell einen kleinen Vorsprung raus zu fahren. Dann fingen meine Handgelenke unglaublich an weh zu tun, ich ging in Schonhaltung, umfasste den Lenker nur noch ganz locker, aber es wurde immer schlimmer. Etwas über 2h vor Schluss musste ich mich nochmal für einige Minuten in den Sessel setzen, aß eine Kleinigkeit bevor es zurück aufs Bike ging. Mein Rückstand auf Sven betrug 28 Minuten, meine zwischenzeitige Idee ihn vielleicht auch noch zu bekommen verwarf ich und konzentrierte mich darauf den fünften Platz zu sichern. Die Power vom Morgen war nämlich mittlerweile verschwunden und ich fühlte mich von der Fitness den Umständen entsprechend zwar nicht schlecht, freute mich aber doch schon sehr darauf das Ziel endlich zu erreichen. Meine Handgelenke waren durch die Pause leider nicht besser geworden, aber ich merkte das meine Schonhaltung absolut kontraproduktiv war, wenn ich den Lenker so fest wie möglich umklammerte, war die Fahrt über die gefühlt immer holpriger gewordenen Wiesenstücke erträglicher. Endlich stand sie an, die letzte Runde. Bei der Einfahrt in diese, riss das Team Harveycom beim Anfeuern fast den Zaun ab und auch viele andere Freunde feuerten noch einmal an. Es waren noch 38 Minuten bis zum Schluss des Rennens, weshalb ich auf der letzten Runde etwas bummelte, um bloß nicht vor 14 Uhr wieder da zu sein und noch eine Runde fahren zu müssen. Gleichzeitig ging der Blick immer wieder nach hinten, aus Angst, dass David doch noch einmal kommen könnte.
Die Taktik ging auf, gerade als ich zurück auf das Eventgelände einbog, hörte ich, wie die letzten 10 Sekunden bis zum Zielschluss runter gezählt wurden. Noch nie war ich schlagartig so erleichtert und glücklich zugleich, wie in diesem Augenblick. Unter einen riesen Beifall vieler Zuschauer durfte ich durchs Ziel fahren, ein fantastischer Augenblick. Niemals hätte ich es nach den ersten 6 Stunden gedacht, dass ich es dann doch noch bis zum Ende durchhalte.
Im Ziel angekommen ging es mir dann jedoch Schlagartig schlechter, ich suchte mir die nächststehende Liege und legte mich erst einmal einige Minuten hin. Nachdem ich wieder aufgestanden war wurde mir sofort schwindelig und das nächste was ich mitbekam war, dass ich auf der Wiese lag. Auf Nachfrage bei Sebastian war ich nur wenige Sekunden weg. Nachdem ich wieder eine ganze Zeit lang auf der Liege lag und viel Wasser getrunken hatte, konnte ich wenigstens schon mal wieder alleine aufstehen und, wenn auch nur sehr wackelig, laufen. Sebastian packte in der Zwischenzeit das Auto zusammen, so dass wir auch bald nach Hause fahren konnten. Woran meine plötzliche Kreislaufprobleme lagen, ist neben der Sache mit dem Margen die zweite offen bleibende Frage. War es das plötzliche aufhören, war es der plötzlich fehlende Zucker (ich hatte in den letzten 18h fast nur Cola und Red Bull getrunken), war es ein Sonnenstich oder einfach die Überanstrengung, ich weiß es nicht.
Mit dem fünften Platz von 85 Startern bei der Deutschen Meisterschaft bin ich sehr zufrieden, auch wenn ohne die Probleme mit dem Margen in den ersten Stunden vielleicht sogar noch mehr drinnen gewesen wäre. Am Ende hatte ich 35 Runden, also insgesamt 420 Kilometer gesammelt. Ich hatte mich schon ewig nicht mehr bis an die Grenzen meiner Belastbarkeit gefahren und wollte durch das 24h Rennen mal wieder wissen, wie sich das anfüllt; im Nachhinein bin ich mir unsicher, ob ich überhaupt vorher schon einmal so an meine Grenzen gegangen bin.
Auf der Strecke war durchweg eine sehr gute Stimmung, mit viel Respekt und Rücksichtnahme unter den Fahrern, was mir als sehr positiv aufgefallen ist. Ebenfalls erfreulich war die hervorragende Organisation und Verpflegung des Veranstalters. Das einzige, was mir überhaupt nicht gefallen hat, war die Strecke mit den vielen Wiesenstücken, ein ziemlich wesentliches Manko, was einen erneuten Start von mir höchst unwahrscheinlich macht.
Einen Tag nach dem Rennen ging es mir dann auch schon wieder unerwartet gut, eigentlich schmerzten nur die Handgelenke wirklich. Heute, vier Tage nach dem Rennen, ist außer einen leichten Taubheitsgefühl in den Händen nichts mehr zu spüren. Ich hatte nicht erwartet, dass ich das 24h Rennen so gut weg stecke.
Zum Abschluss bleibt mir nur noch Danke zu sagen. In erster Linie an meinen Betreuer Sebastian Padt, der sich das ganze Wochenende um die Ohren geschlagen hat und dafür gesorgt hat, dass ich eigentlich nur noch Fahrrad fahren musste. Des Weiteren gilt mein Dank den vielen Freunden und Zuschauern sowie den beiden Zeltnachbarn an der Strecke, für die Anfeuerung und die unterstützenden Worte, eine riesen Motivation. Und nicht zuletzt ein großes Danke an Sven Riedesel von Radsport Campana, der sich in den vergangenen Wochen viel Zeit genommen hat, mein Centurion Backfire perfekt auf mich abzustimmen; eine komfortable Sitzposition und nicht einmal ein zwicken im Rücken, zeigen wohl eindeutig, dass dies erfolgreich war.
Beste Grüße
Felix
P.S.: da ich das Rennen nach der Ankündigung meiner Revanche am Nürburgring 2017 ja doch noch zu Ende gefahren habe, ist die Revanche wohl hinfällig. Dass es trotzdem einen erneuten Solostart gibt, würde ich aber nicht ausschließen.
Rennbericht vom Nürburgring 2016
Am 30.07 fand auf der Nordschleife ein weiterer Lauf zum GCC statt.
Ich versuchte mich über die 75Km Distanz (3 Runden a 25km und 500hm pro Runde). Eigentlich wie auf mich zugeschnitten, eigentlich.
Da ich aber erst eine Woche vorher wieder auf freiem Fuß gekommen war (Krankenhausaufenteilt) galt es die Sache nicht so verbissen zu sehen und erstmal auf ankommen zu setzen. Leichter gesagt als getan, sollte doch dieses Rennen einer meiner Saisonhöhepunkte werden!
Nach dem Motto nach hinten kommt man automatisch, stand ich als einer der ersten in meinem Starblock der sich nach und nach mit den üblichen Verdächtigen füllte. Da die Hoffnung bekanntlich zu letzt stirbt orientierte ich mich nach dem Start erstmal nach vorne was auch ganz gut gelang, den bis zum Anstieg Bergwerk konnte ich die erste Gruppe halte
Doch nach wenigen Metern im Anstieg wurde mir bewusst, dass die letzten Wochen nicht die aller beste Vorbereitung für solch ein schweres Rennen gewesen waren und ich ab diesem Zeitpunkt nur noch mit meinem inneren Schweinehund beschäftigt war, das Rennen nicht vorzeitig zu beenden.
Ende der 1 Runde zum Anstieg auf die Start und Zielgerade holte mich ein größeres Feld ein in das ich mich einfügte und hoffte, dass die 2 Runde mir etwas zeit zur Erholung bieten würde. Die zweite Runde war von der Rundenzeit etwas langsamer aber sie fühlte sich deutlich besser an und ich konnte mich in der Gruppe immer im vorderen Bereich aufhalten, sogar teilweise auch Führungsarbeit leisten(wie auf dem Bild oben zusehen) bis es zum zweiten mal das Bergwerk hoch ging und die Gruppe zerfiel.
Ein vorderer Rang war nun nicht mehr zu erwarten aber das Gefühl in der zweiten Runde stimmte mich positiv für die dritte und letzte Runde.
Das letzet mal die Hohe acht zwar mit leichten Krämpfen aber trotzdem erleichtert und froh, dass ich das Rennen nicht frühzeitig abgebrochen hatte. Am Ende stand Platz 63 gesamt und 29 AK zu Buche.
Mike Milling
MTB Marathon Rhens 2016
MTB Marathon in Rhens am 29.05.2016
Zusammen mit Felix führte uns der Weg heute nach Rhens in der Nähe von Koblenz. 50km sollten es jeweils sein. Der Startschuss fiel pünktlich um 10:15h in der schönen Altstadt von Rhens. Wir ordneten uns so weit es nach vorne möglich war ein, denn gleich zu Beginn ging es den ersten langen Berg rauf. Felix konnte sich direkt nach dem Start weiter nach vorne durchkämpfen. Ich kam nicht ganz so schnell weg und ließ es, nachdem ich das typische Reifen- an Reifen- Geräusch mehrmals unmittelbar neben mir hörte, etwas vorsichtiger angehen. Ganz vorne wurde ein eher untypisches langsames Tempo vorgelegt. Dies führte zu Unruhe im gesamten nachfolgenden Feld. Als dann noch auf einem Feldweg ein sich verirrter holländischer Pkw den Startern entgegen kam war das Chaos perfekt.
In 1er Reihe ging's nun am Auto vorbei. Als auch ich endlich vorbei war legte ich einen kleinen Sprint ein um noch schnell ein paar Plätze gut zu machen. Die Idee hatte ich aber nicht allein, sodass sich schnell wieder ein Pulk bildete. Hier setzte nun wiederum ein Holländer zu einem waghalsigen Überholversuch an. Ich merkte das er mich zunächst am Sattel und wenig später am Lenker traf. Direkt danach verhakelte er sich und katapultierte mich gegen den angrenzenden Hang. Ein kurzer Check ergab zum Glück nur ein paar leichte Abschürfungen.
Als ich wieder auf dem Bike saß war natürlich das halbe Feld schon wieder an mir vorbei. Bis zur ersten Abfahrt machte ich noch ein paar Plätze gut. Hier begann aber auch, bedingt durch die heftigen Regenfälle der Vortage, die Schlammschlacht des Tages, die sich bis ins Ziel fortsetzte. Die früher
Nach der ersten Abfahrt stand plötzlich Felix am Rand. Leider konnte ich ihm nicht helfen, - Kettenriss - bedeutete leider ein frühes Ende für ihn.
Bei mir lief es nun an sich richtig gut. Nur die folgenden Abfahrten waren aufgrund des vielen Schlammes leider eine Katastrophe. Bergauf und im Flachen lief es dagegen außerordentlich gut. Im Ziel angekommen lag ich mit 2:33:54h auf Platz 65 Gesamt und 14 AK . In Anbetracht der Umstände ein ordentliches Ergebnis.
Ralf
Jasmin siegt beim Schinderhannes
Jasmin Berger hat sich wacker geschlagen. Am Ende der 28 km Fun-Strecke siegte sie auf ganzer Linie.
Platz 1. der Damen Gesamtwertung und Platz 1 in Ihrer Altersklasse.
Glückwunsch